Das eine aber wissen wir: Wer Gott liebt, dem dient alles, was geschieht, zum Guten. Dies gilt für alle, die Gott nach einem Plan und Willen zum neuen Leben erwählt hat.
Römer 8,28

Hey ihr Lieben,

seit einiger Zeit schreibe ich hier auf der Plattform den einen oder anderen Artikel. Das ganze hat sich eigentlich nur dadurch ergeben, dass Gina mich gefragt hat, ob ich da mal Lust dazu hätte. Neben meiner Arbeit als Gastautor bei meetingjesus.de leite ich selbst ein Projekt, das unter anderem dafür zuständig ist, andere Projekte finanziell zu unterstützen. Gina fand es toll, dass ich die Artikel schreibe und so gut supporte. Seit langem haben wir uns vorgenommen, uns einmal persönlich zu treffen und das haben wir in diesem Jahr endlich in die Tat umgesetzt.

Bisher war es schwierig für mich aus Dresden rauszukommen, da ich an die Schule bzw. Arbeit gebunden war. Also habe ich meinen Urlaub im November dafür geplant, nach Wolfsburg zu reisen und das Team von der Plattform endlich persönlich kennenzulernen. Was bot da eine bessere Gelegenheit als das Konzert von Lupid anlässlich des 5. Geburtstags von meetingjesus.de? Darüber habe ich einen Reisebericht geschrieben, den ich euch einfach vorstellen möchte, denn einen Besuch bei den Leuten kann ich euch echt empfehlen!

Tag 1: Der Jugendgottesdienst

Am Samstag begann meine Reise nach Wolfsburg. Das erste, was ich aus dem ICE sah, war das große VW-Werk und so konnte ich mir sicher sein, dass ich im richtigen Ort gelandet bin. Gina und Oli waren so lieb und haben mich vom Bahnhof abgeholt, was den Vorteil hatte, dass ich meine Unterkunft nicht lange suchen musste. Am selben Abend stand ein Besuch beim Jugendgottesdienst in Westhagen statt. Eine große Kirche! Der Gottesdienst war sehr beeindruckend für mich, denn so viele jugendliche Christen habe ich noch nie erlebt. Wir hatten einen lustigen Start, denn als Gina und Oli noch paar Leute animierten, zum Konzert zu kommen, fiel das Argument, dass ich extra aus Dresden angereist bin. Abends lernte ich noch den Kevin kennen, der sich ebenfalls als äußerst sympathisch herausgestellt hat.

Tag 2: Gottesdienst und Konzert von Lupid

Sonntagmorgen… „Kaffee“ würde der Benny jetzt sagen. Mit einem Kaffee bei Mc Donald’s begann der zweite Tag in der Stadt Wolfsburg. Ich lernte Benny kennen und wir stellten sofort fest, dass wir denselben Humor haben. Im Laufe der Woche zeigte sich, dass er sowas wie ein bester Kumpel für mich geworden ist. Die Wolfsburger erzählten mir von einem Björn, der ein Hygienefreak sein sollte, aber trotzdem ganz lieb ist. Nach dem Kaffee (der wirklich gut tat) fuhren wir in die Glaubensscheune zum Gottesdienst. Dort saß ein junger, gut aussehender Kerl, der ganz entsetzt war, dass er seinen Nagelknipser vergessen hat. Tja, das musste dann wohl der liebe Björn sein. Sorry lieber Björn, aber diesen Moment vergesse ich wohl nie.

Aus dem Gottesdienst habe ich sehr viele neue Erfahrungen mitgenommen. Für jemand, der aus einer lutherischen Landeskirche kommt, war das schon eine krasse Umstellung.

Der Lobpreis verpasste mir Gänsehaut pur. Am selben Tag war das große Konzert und es war reichlich Besuch da. Viele Leute, die über 100 km gereist sind. Ich würde sagen: Ihr habt alles richtig gemacht. Nachdem wir um ca. 1.30 Uhr mit dem Aufräumen fertig waren, griffen Kevin und ich zur Gitarre und probierten noch etwas aus. Wenn wir den Abend zusammenfassen, dann kann ich nur sagen: Es war genial.

Tag 3: Frühstück und die Autostadt

Am nächsten Morgen trafen wir uns mit der Band LUPID in einem kleinen gemütlichen Café und frühstückten gemeinsam. Etwa um die Mittagszeit brachen wir in die Autostadt auf. Ein MUSS für jeden Besucher in Wolfsburg. Jede Menge Autos vom Oldtimer VW T1 Bus bis hin zum neuesten Bugatti. Wir nahmen an der Werkstour durch das VW-Werk teil. Dieser konnten wir aber nur schwer folgen, es war zwar unglaublich interessant, aber wir waren einfach sehr müde, da wir in der Nacht noch die komplette Glaubensscheune auf Vordermann gebracht haben.

Eine Turmfahrt krönte den Abschluss noch einmal. Auch diese ist sehr zu empfehlen, denn wann sieht man Wolfsburg schon einmal von oben?

Tag 4: Mittagsbuffet und Phaeno – Umzug nach Wolfsburg

So langsam hatte ich mich schon in Wolfsburg eingelebt. Ich selber bin so ein Typ, der froh ist, wenn er aus der Stadt mal herauskommt. Dresden ist immer sehr chaotisch, Wolfsburg hingegen sehr entspannt. Zumindest hatte ich so den Eindruck.

Wir trafen uns zum Mittagessen in der Bar „Celona“. Anschließend gingen wir in das Experimentiermuseum, das Phaeno. Dort musste natürlich alles Mögliche probiert werden. Ich habe mich mit den Leuten und der Stadt inzwischen so gut angefreundet, dass ich mir sehr gut vorstellen könnte, dahin umzuziehen. Mehrfach fiel aus Spaß, dass Kevin und ich uns möglicherweise schon länger kennen und ich längst in Wolfsburg wohne. So war Bennys Antwort auf meine Whatsapp: „Ich bin gut zu Hause angekommen“ – : „Aber dein Zuhause ist doch hier!“.

Leider war das auch schon der letzte Tag, den wir mit Kevin verbracht haben, da er zur REHA an die Ostsee musste. Der Abschied war nicht einfach. Aber die tolle Nachricht ist, dass wir uns wieder sehen werden.

Tag 5: Bibelschule

Den Mittwoch nutze ich, um mir die Stadt etwas anzusehen und an meinem eigenen Projekt weiterzuarbeiten. Abends gab es ein sehr leckeres Essen, gekocht vom Oli. Benny nahm mich mit zur Bibelschule. Dort wird zur Zeit das Alte Testament behandelt. Aufmerksam zuhören stellte sich als eine wahre Herausforderung heraus.

Nach der Bibelschule nutzten Benny und ich die Zeit, um gemeinsam zu musizieren. Mir hat das Klavier sehr gefehlt und so tat es gut, einige Inspirationen wieder ausleben zu können. Jeder Musiker versteht sicherlich, was ich damit meine. Wir gingen spazieren und er zeigte mir die wunderschöne Altstadt von Fallersleben.

Was hat mich am meisten fasziniert? Dass jede Menge Hasen auf so gut wie jedem Rasen sind. In Dresden siehst du Feldhasen vielleicht im Zoo oder in einem Stall. Das war schon ein echt neues Erlebnis.

Als ich Gina schrieb, dass ich noch mit Benny unterwegs bin (das war ziemlich spät am Abend) war die Antwort: „Typisch Benny“.

Tag 6: Badeland, Hauskreis und die Partynacht..

Am Donnerstag habe ich auch etwas Zeit für mich genommen und habe den Vormittag im Badeland verbracht. Etwas Schwimmen sowie Massagebäder können der Gesundheit ja kaum schaden.

Nachmittags hatten Gina und ich dann auch mal etwas Zeit, uns kennenzulernen. Wir führten lange Gespräche. Ich fragte viel zum Projekt und konnte auch viel Neues erfahren. Es ist eben was anderes, wenn man in der Offline-Welt unterwegs ist.

Dann holte uns Oliver ab und wir fuhren ins Outlet-Center. Und jetzt haltet euch fest: Gina und Oli waren davon faszinierter als ich, weil sie selber auch noch nicht dort waren. Das war ziemlich amüsant für mich. Danach ging es nach Mörse zum Hauskreis. Auch daraus nehme ich ziemlich viele Eindrücke mit, die aber eher persönlich sind, weshalb ich sie hier nicht aufführen werde. Bei diesem Hauskreis lernte ich dann noch die Manu kennen.

Leider war das schon mein letzter Abend in Wolfsburg. Deshalb ging es wieder in die Bar, um etwas zu essen und einen Cocktail zu trinken. Schließlich war ab 22.22 Uhr Happy Hour. Auch mit Manu verstand ich mich super.

Benny, Manu und ich sind noch eine Weile geblieben und haben einige nette VW-Mitarbeiter vom Nachbartisch kennengelernt. Mit diesen Leuten ging es in einen Irish-Pub. Karaoke war angesagt und Manu hatte noch das Glück, uns mit ihrer tollen Stimme begeistern zu dürfen. Die anderen sind dann noch in die nächste Kneipe gegangen, aber mein Ziel war erreicht. Um 2 Uhr nachts wollte ich dann doch schlafen, da mein Zug um 10 Uhr abfuhr.

Alles in allem war der letzte Abend noch einmal besonders schön.

Fazit: Was nehme ich mit aus der Woche?

Es war auf jeden Fall sehr erholsam für mich. Man fühlt sich bei den Leuten, als wäre man schon immer dabei gewesen. Kevin fand das beeindruckend, wie gut ich mich integrieren konnte. Aber ich muss sagen, wenn die Leute nicht so toll wären wie sie sind, dann wäre das gar nicht möglich gewesen.

Wenn ihr irgendwann mal die Möglichkeit habt, euch mit den Leuten von Meeting Jesus zu treffen, dann zögert nicht und sagt zu! Wenn du das echt durchgelesen hast, weil es ja doch ganz schön viel Text ist, dann weißt du ja, dass es sich lohnt. Ich fahre im Dezember gleich zwei mal wieder hin :)

Euer Philipp


Über Philipp Zeiler

Ich bin der Philipp, ich bin 26 Jahre alt, hauptberuflich Betriebsorganisator und nebenamtlich im Orgeldienst tätig. Eine Aufgabe, bei der man immer mit Gott verbunden bist. Ich freue mich, dass ich Gina's Projekt unterstützen und mich einbringen kann. Der Austausch über Gott ist leider nicht überall auf der Welt so selbstverständlich.
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