Podcast: In neuem Fenster abspielen | Download
Wie euch sicherlich aufgefallen ist, bin ich schon lange nicht mehr dazu gekommen, einen neuen Artikel für euch posten, da mein Buch mehr Zeit verschlingt, als ich gedacht hätte. Dennoch habe ich zwischendrin immer mal wieder Artikel in mein Notizbuch geschrieben. Gedanken und Erlebnisse, die mir kamen. Ich hatte nur nie die Zeit, sie hier einzutippen. Deswegen gibt es heute einen Artikel, den ich bereits vor ein paar Wochen geschrieben habe…
Wenn man nur noch funktioniert…
Zurzeit habe ich das Gefühl nur noch zu funktionieren. Ich bin da. Tag für Tag. Stunde für Stunde. Mein Kopf ist nur noch am rotieren. „Welche Termine stehen heute noch an?“, „Was muss noch organisiert werden?“, „Wie kann man was planen?“. Jede Minute bin ich am Denken. Ich kann nicht mehr abschalten! Seelisch bin ich so ausgelaugt und so erschöpft. Ich bin über meine Grenzen und merke, dass ich oft einfach nicht mehr kann. Dennoch versuche ich jeden Tag durchzupowern.
Warum? Weil ich es für Gott und für euch mache. Ihr seit mein Antrieb. Aber dennoch komm ich grad an einen Punkt, wo ich mal Luft zum atmen brauch. Ich muss grad den ein oder anderen Termin absagen, auch wenn es mir schwer fällt. Aber ich kann einfach nicht mehr und muss Prioritäten setzen. Ob ich die richtig oder falsch setze, ist vermutlich Ansichtssache und darum soll es auch nicht gehen.
Am Sonntag konnte ich nicht aufstehen, um in den Gottesdienst zu gehen. Ich bin so krass blockiert und jeden Tag dauerhaft müde und erschöpft. Ich Laufe des Tages dann las ich mir den Vers des Tages durch:
Aber er hat zu mir gesagt: Meine Gnade ist alles, was du brauchst! Denn gerade wenn du schwach bist, wirkt meine Kraft ganz besonders an dir. Darum will ich vor allem auf meine Schwachheit stolz sein. Dann nämlich erweist sich die Kraft Christi an mir. (2. Korinther 12, 9)
Wenn ich schwach bin, wirkt Gott in mir. Was für eine Ermutigung! Mir ist zwar grad nicht bewusst in wie fern Gott in mir wirkt, aber ich kann gewiss sein, dass es nicht schlimm ist, dass ich gerade so schwach bin. In dem Moment, als ich das las, gab es mir einen kleinen, aber feinen Kräfte-schub für den Tag! Dafür bin ich dankbar!
Kommentare zu: Ich brauche Luft zum atmen!
Hallo Gina,
das Gefühl kenne ich nur zu gut – ich habe mich dann ein bisschen coachen lassen, weil ich auch das Gefühl hatte mich zu verlieren. Ich habe mir dann eine Routine zugelegt. Ich gehe jeden Tag nach dem Mittagessen spazieren. Ohne Auftrag, ohne was erledigen zu wollen. Ich habe nur ein Notizbuch dabei, wenn mir eine Idee kommt oder ich einfach meinem Schreibfluss folgen will. Das hilft wieder zu mir zu finden und hat schon viele tolle Ideen und Beobachtungen geliefert.
Liebe Grüße
Wolfram
Liebe Gina, ich kann Dir diesbezüglich SEHR das Buch
„Nein ist manchmal das bessere Ja“ von Lysa TerKeust empfehlen.
Das ist ein Buch einer erfolgreichen Autorin und Christin. Es ist einfach hinreißend gut und wir planen hier, einen kleinen Hauskreis damit anzubieten. Ich glaube, dass er viele Menschen, insbesondere Frauen, sehr ermutigen kann, sich immer für das Ja, das dran ist, wie sie es nennt, zu entscheiden.
Sei behütet. Sandra