Bald kommt wieder die Zeit, in der man nach Einbruch der Dunkelheit viele schaurige Gestalten auf unseren Straßen sieht. Meist sind es Kinder, die von Haus zu Haus ziehen und Süßigkeiten ergattern. Oft wird dieser moderne Brauch aber auch missbraucht, immer dann wenn Jugendliche fremde Wohnungen beschmieren, Beete zertrampeln, oder Briefkästen in die Luft jagen.
Aber woher kommt eigentlich diese Kultur der Masken und des Schreckens?
Halloween, so wie wir es kennen stammt aus den USA und ist dort ein riesiges Fest, welches Jahr für Jahr groß gefeiert wird. Seine Ursprünge hat Halloween im Keltischen und war damals ein fest, um böse Geister zu vertreiben. Der Name „Halloween“ stammt von All Hallows‘ Eve was ins deutsche übersetz heißt „Der Abend vor Allerheiligen“.
Der Bezug von Halloween zum Totenreich ergibt sich aus den katholischen Feiertagen „Allerseelen“ und am darauf folgenden Tag „Allerheiligen“.
In Britannien wurde an dem Datum das Sommerende gefeiert, da zu dieser Zeit das Vieh von den Weiden in die Ställe getrieben wurden, somit glaubte man, dass zu jener Zeit auch die Geister in ihre Heimat zurückkehren. Ebenfalls sei zu diesem Datum auch Wahrsagerei üblich gewesen.
Schon in Mose steht, dass wir uns mit solchen Sachen nicht abzugeben haben:
Esst kein Fleisch, das nicht völlig ausgeblutet ist! Treibt keine Wahrsagerei und Zauberei. (3. Mose 19, 26)
Damals wurde Halloween in katholisch stark geprägten Gebieten in Großbritannien gefeiert, vollem in Irland. Von dort aus hat sich das Fest dann im 19. Jahrhundert mit den vielen Auswanderern nach Amerika verbreitet. Die Amerikaner haben es dann aufgrund seiner Attraktivität übernommen und mehr oder weniger zum Volksfest gemacht.
Von den USA aus ist Halloween dann nach Europa geschwappt, da auch hier die Menschen Freude daran gefunden hatten. Im asiatischen Raum ist Halloween eher weniger Verbreitet, dort gibt es zwar eine ähnliches Fest, welches jedoch bei weitem nicht so groß gefeiert wird, wie bei uns.
In Deutschland wächst stetig die Kritik an Halloween, da es unter anderem deutsche Bräuche verdrängt. Beispielsweise das Martinssingen am 10. bzw. 11. November, bei dem Kinder von Tür zu Tür gehen und singen. Zudem steigen die Vorfälle von Vandalismus, da immer mehr Jugendliche den Tag nutzen, um Verwüstung anzurichten und wirklichen Schrecken zu verbreiten.
Ich weiß noch, dass ich früher selber gerne mit Freunden von Haus zu Haus gezogen bin, um Süßigkeiten zu erbetteln. Jedoch wusste ich noch nicht, was hinter dem Fest steht. Frag dich doch selbst mal, wie du zu Halloween stehst und wie du vielleicht etwas bewegen kannst! Was gibst du Kindern mit auf den Weg, die an deiner Tür klingeln= Gibst du ihnen nur den Süßkram und lässt sie nichts-wissend weitergehen, oder Willst du ihnen vielleicht etwas Wichtiges für ihr Leben mit auf den Weg geben?
Vielleicht kannst du dir auch ein paar deiner Freunde schnappen und mir ihnen eine Gegenveranstaltung organisieren, ihr könntet bei euch in der Gemeinde einen bunten Abend für Kinder veranstalten, mit Tee, Keksen, Bastellzeug und / oder einer menge Spielen.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie man Halloween anders gestalten kann, dir fällt selber bestimmt auch einiges ein, also verbringe den Abend nicht zu Hause, sondern bewege etwas in der Welt.
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