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Stell dir vor, dir passiert etwas total krasses. So ein richtiges Wunder, was du selbst gar nicht richtig glauben kannst. Derjenige, der dir zu diesem Wunder verholfen hat, bittet dich aber, keinem davon zu erzählen! „Och menno… Aber mir ist doch sowas cooles passiert, das muss einfach jeder wissen!“. Also ignorierst du die Bitte und postest dein cooles Erlebnis in allen sozialen Netzwerken. Erzählst allen deinen Freunden total begeistert davon, was dir passiert ist.
Ist nicht grad die feine Art, oder? Klar, ich verstehe, dass man betrübt ist, wenn man etwas nicht erzählen darf, was einem cooles passiert ist, aber eine Bitte zu ignorieren, ist irgendwie uncool. Dieses Bild ist nicht unbedingt neu. Denn Jesus ist so etwas auch schon mal passiert:
Ein Aussätziger kam zu Jesus, kniete vor ihm nieder und bat ihn, ihn zu heilen. „Wenn du willst, kannst du mich gesund machen“, sagte er. (Markus 1, 40)
Will er oder will er nicht? Wenn jemand in unserem Umkreis krank ist, beten wir oft um Heilung. Wenn aber nichts passiert, fragen wir uns oft, wieso nichts passiert. Wir machen uns Sorgen, ob wir vielleicht falsch gebetet haben? Dabei ist die entscheidende Frage: Will Jesus diese Person heilen oder nicht? Wenn Jesus es möchte, dann wird es passieren und die Person wird Heilung erfahren. In diesem Fall entschied er so:
Jesus hatte Mitleid mit ihm und berührte ihn. „Ich will es tun“, sagte er. „Sei gesund!“ Im selben Augenblick verschwand der Aussatz und der Mann war geheilt. (Markus 1, 41-42)
Wow! Muss der gefeiert haben! Von jetzt auf gleich war der Mann gesund. Jesus hatte ihn geheilt, obwohl das gar nicht mal so ungefährlich für ihn selbst war. Deshalb versuchte er sich zu schützen.
Daraufhin schickte Jesus ihn sofort weg und befahl ihm: „Geh zum Priester und lass dich von ihm untersuchen. Sprich unterwegs mit niemandem. Nimm das Opfer mit, das Mose für die Heilung von Aussatz vorgeschrieben hat. Das soll für alle ein Beweis deiner Heilung sein.“ (Markus 1, 43-44)
Das muss man natürlich weiter erzählen. Ich mein, dass ist doch so ein fettes Ereignis, dass kann man einfach nicht für sich behalten. Also tat er es auch.
Doch als der Mann wegging, fing er sofort an, überall zu erzählen, was ihm widerfahren war, sodass Jesus sich bald in keiner Stadt mehr öffentlich zeigen konnte und sich nur noch an abgeschiedenen Orten aufhielt. Aber auch dort strömten die Menschen von überall her zu ihm. (Markus 1, 45)
Doof gelaufen. Was können wir daraus lernen?
Achte vielleicht nächstes Mal darauf, wenn dir jemand ein Geheimnis erzählt, es vielleicht nicht gleich an die große Glocke zu hängen. Auch wenn dir was cooles passiert, und jemand anderes bittet dich, es nicht zu erzählen, weil es dem anderen vielleicht unangenehm sein könnte, dann kannst du vielleicht auch einfach mal genießen und in dich hinein lächeln. ;)
PS: Gott darfst du es aber bestimmt erzählen… ;)
Einen gesegneten Tag noch,
die Gina – Bloggerin, Autorin und vor allem Christ
Kommentare zu: Mir ist sowas Cooles passiert, dass muss jeder wissen!
Ja das stimmt was du sagst das man Geheimnisse für sich behalten solte ich möchte gerne Briefe an Gott schreiben aber ich weiß nicht wie
Hey Valentin.
Fang einfach an. Nimm dir Zettel und Stift und dann schreib einfach los. Lass deine Gedanken sprechen. Schreibe nieder, was gerade in deinem Kopf und in deinem Herz abgeht. Was belastet dich? Über was freust du dich? Über was bist du dankbar? Welche Wünsche hast du? Schreibe alles nieder. Eigentlich ganz einfach. ;)
Ich habe einige Methoden dazu aufgeschrieben, schau doch mal hier rein:
https://meetingjesus.de/impuls/stille-zeit-an-gott-schreiben
Und wenn du einen coolen Film zu dem Thema schauen willst, schau mal hier rein:
https://meetingjesus.de/thema/briefe-an-gott
Wenn du weitere Fragen hast, kannst du dich gerne melden.
Liebe Grüße
Gina