Erinnert ihr euch noch an Kevin und Philipp? Kevin war 2014 ein Teil unseres Teams. Mittlerweile ist er in Dresden gelandet und hat sich einem neuen Projekt angeschlossen. Philipp ist Gastautor auf Meeting Jesus und hat uns 2015 auf dem 5-Jährigen Geburtstag von Meeting Jesus besucht. Heute sind beide Teil des Projektes „Aktiv-Helfen“. Gegründet wurde das Projekt bereits 2013 von Philipp.
Ich habe mal die Initiative ergriffen und ein Interview organisiert. Was es mit Aktiv-Helfen und der Paddel-tour, die zur Zeit läuft, auf sich hat, könnt ihr nachfolgend lesen. Viel Spaß!
Hi ihr beiden, vorab vielen Dank, dass ihr für dieses Interview bereit seid. Um meine Leser und Leserinnen abzuholen, erzählt doch erstmal kurz, wer ihr seid!?
Wir freuen uns auch dieses Interview geben zu dürfen. Wir sind Kevin und Philipp und die Köpfe des Projektes „Aktiv-Helfen“ mit dem wir soziale und kulturelle Einrichtungen unterstützen. Das geschieht in Form von Konzerten oder sportliche Spendenaktionen.
Philipp, du hast „Aktiv-Helfen“ gegründet. Wie ist die Idee entstanden, dieses Projekt ins Leben zu rufen?
Die Idee entstand 2013 bei einem Orgelkonzert. Ich verzichtete auf ein Honorar, dass ich für das Konzert hätte bekommen können und spendete die Einnahmen an ein Wohnheim für Behinderte. Das hat sich toll angefühlt, aktiv für andere etwas zu tun. Also beschloss ich, dass ich diese Vorgehensweise beibehalten möchte.
Was bringt mir Aktiv-Helfen?
Dank des Projektes durften wir schon viele tolle Menschen kennen-lernen, mit denen wir immer mal wieder zusammenarbeiten. Die Dankbarkeit der Menschen fühlt sich gut an. Vor allem eben, etwas aus Liebe für andere zu tun.
Warum hast du dich entschieden, Zeit in dieses Projekt zu investieren?
Ich gebe zu, dass ich damals skeptisch war, wie das alles sein wird. Aber die Resonanz des Projektes entwickelte sich über die Jahre zunehmend positiv.
So erhalten wir heute zum Beispiel auch Unterstützung von kommunalen Vereinen oder Unternehmen in unserer Region, was nicht selbstverständlich ist. Die Leute nehmen an unseren Konzerten teil und fragen immer, ob wir wieder zu ihnen kommen. Sie loben unsere Projektidee anderen aktiv zu helfen. Das motiviert uns alle nicht aufzugeben, sondern die Zeit weiter zu investieren.
Welches Ziel verfolgst du mit Aktiv-Helfen?
Das Hauptziel ist es anderen Menschen eine Freude zu bereiten, egal in welcher Form. Und natürlich wollen wir dran bleiben und nicht aufgeben :-)
Nun hast du dich mit Kevin zusammengeschlossen, um eine Paddel-tour zu realisieren. Was hat es damit auf sich?
Die Paddel-tour ist ein Spendenmarathon, bei dem wir planmäßig die komplette deutsche Elbe bereisen wollen. Pro Kilometer, den wir hinter uns gebracht haben, wird ein bestimmter Betrag gespendet, der dann dem Sonnenstrahl e.V. zu Gute kommt.
Wie bereitet ihr euch auf so eine Tour vor?
Unsere Vorbereitungen laufen mittlerweile seit mehr als einem Jahr. Zunächst haben wir uns unser Boot (die Quietsche-Ente) gekauft, dann ist nach und nach immer mehr Equipment dazu gekommen. Angefangen haben wir auf einem großen See in Brandenburg, bevor es dann letztes Jahr im September zum ersten Mal auf die Elbe ging. Die letzten Wochen haben wir dann viel Organisatorisches erledigt. Mein persönliches Highlight war das Proviant Einkaufen, als wir einen ganzen Einkaufswagen voll mit „Junkfood“ gekauft haben.
Ihr sammelt Spenden für den Sonnenstrahl e.V. Dresden. Ein Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche. Habt ihr selbst bereits Erfahrungen durch andere über diese Krankheit gesammelt?
Krebs ist in allen Medien vorhanden und es wird ständig darüber geschrieben. Dennoch setzen sich viele Menschen nicht mit dem Thema auseinander, bis sie selber damit konfrontiert werden. Wir wollen mit unserer Paddel-tour ein Zeichen setzen und den Menschen dieses Thema ein wenig näher bringen.
Warum liegt es euch am Herzen für diesen Verein aktiv zu werden?
Wir überlegten lange, welche Institution wir unterstützen wollen. Philipp erfuhr dann privat vom Sonnenstrahl e.V. Dresden. Nach einem kurzen Schriftwechsel wurden wir persönlich eingeladen und konnten uns dort vor Ort von der Arbeit des Vereins überzeugen.
Besonders bewegt wurden wir von einer Aktion vom Sonnenstrahl e.V. , die sich „Mutperlenkette“ nennt. Bei dieser Aktion erhält jedes Kind, welches sich gerade in Krebsbehandlung befindet, eine lange Schnur. Auf diese Schnur darf das Kind dann für jede absolvierte Behandlung, wie zum Beispiel Blut abnehmen, Strahlenbehandlung oder Chemotherapie, eine kleine Perle drauf-stecken. Diese Perlen haben verschiedene Farben und Muster, je nachdem welche Behandlung überstanden wurde. Da bei Krebs wirklich viele Behandlungen oder Untersuchungen gemacht werden müssen, kommt bei vielen Kindern eine 6-8 Meter lange Kette zusammen. Für die Kinder ist das eine ganz wunderbare Sache, da sie so sehen können, was sie schon alles geschafft haben und somit neuen Mut fassen können, den Rest auch noch zu überstehen und hoffentlich schnell wieder gesund zu werden.
Es gibt diesen schönen Spruch „Ein gesunder Mensch hat tausend Wünsche, ein kranker nur einen einzigen: wieder Gesund zu werden“ und wir wollen den Kindern durch unsere Arbeit helfen schneller wieder gesund zu werden.
Wie kann man euch unterstützen?
Wir freuen uns über jede Art von Unterstützung. Für die Vorbereitung der Tour sind für uns hohe Kosten entstanden, die wir größtenteils aus eigener Tasche finanziert haben. Daher freuen wir uns über jeden, der unser Projekt unterstützen möchte.
Das funktioniert einerseits über eine Direktspende auf folgendes Konto:
Volksbank Riesa eG
Projekt „AktivHelfen“
DE35 8509 4984 0017 5125 01
Verwendungszweck: Paddeltour 2017
Eine weitere Möglichkeit ist die Spende pro Kilometer. Da kann man pro von uns gepaddelten Kilometer einen selbstbestimmten Betrag spenden. Diese Spende kommt dann nach der Tour direkt dem Sonnenstrahl e.V. zu Gute.
Was möchtet ihr unseren Lesern noch mit auf den Weg geben?
Wir möchten gerne Danke sagen an alle Menschen, die uns bis hierher unterstützt haben und alle, die uns noch unterstützen werden.
Wer von unserer Idee begeistert ist, kann uns natürlich auch „verfolgen“:
Auf Facebook: Aktiv-Helfen
Auf dem Blog: Paddeltour 2017
Auf beiden Plattformen werden wir täglich berichten, wo wir gerade sind und was wir spannendes erlebt haben.
Weitere Informationen kann man hier finden: „Aktiv-Helfen“.
Ich danke euch beiden für das Interview und das ihr uns ein bisschen an eurer Arbeit teilhaben lasst. Ich finde es klasse, dass ihr Spaß und Freude daran habt, anderen zu helfen. Bleibt dran! Ich wünsche euch alles Gute mit eurem Projekt und viel Durchhaltevermögen auf eurer Paddel-Tour! =)