Das Wetter kann es dem Menschen bekanntlich nicht recht machen. Regnet es – ist das gut für die Pflanzen, aber schlecht für uns, weil wir nass werden und frieren. Schneit es – sieht es schön aus, aber zum Leiden für den Straßenverkehr ist alles glatt und die Unfallgefahr erhöht. Im Herbst, da stört der Wind, der viel kaputtmachen kann und im Frühling beginnt die Pollenzeit, was für die Allergiker schlecht ist. Bald haben wir Sommer – Kann der es uns vielleicht recht machen? Nein, da gibt es Tage, die viel zu heiß sind. Da scheint die Sonne schon, aber das ist wieder zu viel des Guten.
Dann beobachten wir, dass die Menschen mit ihren Fahrrädern zum nächstgelegenen Freibad oder See fahren. An der See sind die Strände überfüllt und manche Menschen vertragen die Hitze kreislauf-technisch nicht. Und trotzdem kehrt alles Jahr für Jahr wieder.
Doch man kann diesen Dingen gekonnt entgehen. Bei dieser Hitze haben wir das wunderbare kalte Wasser, das uns erfrischt. Der Fahrradweg bei hohen Temperaturen ist möglicherweise für den einen oder anderen eine Qual, aber am Ende des Weges wartet die Belohnung und das, liebe Leute, ist die Erfrischung. Für die glatten Straßen gibt es den Winterdienst und gegen Pollenallergie gibt es Medizin. Immer wieder merken wir, dass (fast) alle Hindernisse überwunden werden.
Auch ich, das bekenne ich ganz offen, bin ein Mensch, der gerne einmal jammert, gerade wenn es um das Wetter geht. Doch dann denke ich auch oft daran, dass alles wieder besser wird und irgendwo eine Belohnung auf mich wartet.
Warum erzähle ich euch das und was hat das mit Gott zu tun?
Ich möchte einen Vergleich ziehen. Beantwortet die Frage einfach mal für euch selbst: Gibt es Momente, in denen ihr in dem Leben, das Gott euch geschenkt hat, unzufrieden seid?
Ich denke, dass da jeder seine klare Antwort hat. Jeder Mensch ist irgendwann mal unzufrieden, aber nicht für immer – so viel soll gewiss sein.
So wie wir über das Wetter schimpfen, schimpfen wir auch über manchen Alltag. Sei es Stress auf der Arbeit oder kritische Lebensereignisse, die wir bewältigen müssen. Wir durchlaufen im Leben sehr viele Hindernisse und trotzdem wartet am Ende des langen Weges eine sehr wertvolle Belohnung auf uns. Das ewige Leben mit Gott.
Gibt es etwas Schöneres, als das erfüllt zu bekommen, woran man sein ganzes Leben geglaubt hat? Und das besondere an unserem Glauben ist nicht nur, dass Gott am Ende auf uns wartet, sondern dass er uns schon von Anbeginn der Zeit durch unser Leben begleitet.
Kommentare zu: Und am Ende des Weges wartet die Belohnung
Sehr geehrter Herr Zeiler, wieso sollte ich mein Leben lang unglücklich bleiben nur weil Gott sich gegen mich verschworen hat(aus welchen Gründen auch immer ), sei es mit der nicht erhaltenen Belohnung sei es mir dem Wetter ???Da ist es doch viel besser ich gebe diesem Gott den Laufpass und bin Ego so wie aktuell sehr viele (auch Christen) und hole mir das was mir meiner Meinung nach zusteht eben selbst so gut es geht !!!! Den auch der schon etliche Jahre erlebte(dieses Jahr aber besonders extreme) Klimawandel geht in erster Linie leider beinahe nur gegen uns Landbewirtschafter(Bauern und Gärtner); was bitte soll da gerecht sein??? Diesen lieben guten Gott (den manche gerne hätten )ist eine Illusion ,entspricht nicht der Bibel und auch nicht meinem Erleben im Gegenteil ! Im übrigen Ihre sogenannte Jenseits-Vertröstung ist beinahe so schlimm wie die Höllenbedrohung lange Jahre durch die Kath.-Kirche . Ohne Gott lebt es sich viel bequemer und einfacher weil man keinerlei Moral bzw. Werte mehr zu beachten hat , und leider auch in gewisser Weise von unserem Staate so gewollt wird aktuell ! So viel für diesen Moment von mir MFG Reinhard Seibold aus RDBG .
Sehr geehrter Herr Seibold,
vielen Dank für Ihre Anregungen. Gern möchte ich mich dazu äußern. Der Klimawandel ist Zweifelsohne eine Bedrohung, die ernst zu nehmen und alles andere als schön ist. Deshalb verstehe ich jeden Frust darüber. Ich selbst war jahrelang selbst Atheist und bin später zum Glauben bekommen. Meine persönliche Meinung ist deshalb, dass es sich ohne Gott keinesfalls bequemer lebt. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich respektiere Ihre Meinung diesbezüglich, werde aber dennoch dafür beten, dass Sie eines Tages vom Gegenteil überzeugt werden können. Gott hat den Menschen den freien Willen gegeben. Das heißt, Menschen können alles tun, was ihm absolut gegen den Strich geht. Seine Erde zerstören (in Form von Umweltverschmutzung, Massenproduktion etc.) oder sich durch Kriege selbst ausschlachten. Und dazu gehört auch, dass er zulässt, dass Menschen ihm den Rücken zukehren. Das sind längst nicht alle Beipsiele, in denen man an Gottes Existenz zweifelt. Aber genau, wie Sie es hier sinngemäß tun, dürfen Sie auch Gott anklagen und ihm alle Dinge vorwerfen, die Sie beschäftigen, auch das schlechte Wetter für Bauern und Gärtner. Gott hält das aus. Ich glaube fest daran, dass er für alle einen Plan hat.
Und wenn das Versprechen vom Himmelreich, das er uns gegeben hat , nicht eingehalten wird, dann wäre Gott der größte Lügner der Welt. Ich kann Sie nur einladen Ihren Blickwinkel zu erweitern und vielleicht darüber nachzudenken, ob es nicht doch irgendwas positives gibt, für das Sie dankbar sind. Auch, wenn Sie selbst sagen, ohne Gott lebt es sich bequemer, sind Sie ja trotzdem irgendwie auf der Seite hier gelandet. Ich maße mir an zu sagen, dass Sie das Thema Gott ja doch irgendwie beschäftigt.
Ich möchte Ihnen auch kurz erläutern, warum ich fest davon überzeugt bin, dass es Gott gibt.
In meiner frühen Jugend war ich kein besonders fröhlicher Mensch. Ich war aber musikalisch, spielte Klavier,. Mir fiel es als eher introvertierter Mensch jedoch schwer Freunde zu finden. Am 24.12.2009 hatte ich das dringende Bedürfnis zum Krippenspiel in unserer Kirche zu gehen, obwohl meine Familie nichts mit Kirche zu tun hatte. Das gefiel mir so gut, dass ich auch zum Gottesdienst gegangen bin. In der Predigt war die Aussage: „Gott ist dein unsichtbarer Freund, der 24 Stunden am Tag für dich da ist und nie deine Geheimnisse ausplaudern wird.“ Diese Aussage hat mir damals Kraft gegeben. Ich bin durch die Kirche dann zum Orgelspielen gekommen. Durch dieses Hobby und Ehrenamt habe ich sehr viele Freunde und später auch meine Frau kennengelernt. Wäre die Kirche nicht gewesen, hätten wir uns meiner Meinung nach nie kennengelernt, auch wenn man das nicht unbedingt ausschließen kann.
Ich möchte damit sagen, nicht für jeden Menschen lebt es sich ohne Gott bequemer. Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Liebe und Gute und wünsche Ihnen vor allem für Ihr Herz, dass Sie Gott eines Tages noch einmal mit einem anderen Blickwinkel betrachten können. Aber wissen Sie was das schöne ist? Selbst, wenn Sie das im Moment nicht können, Gott hat Sie trotzdem lieb. Dafür muss man nicht vollkommen sein.
Ihr Philipp Zeiler