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Es gibt da so eine Person, die mich viel beschäftigt. Diese Person macht, so würde ich behaupten, gerade sehr viele Fehler. Das find ich sehr schade, denn diese Person ist eine Person, die man durchaus lieb haben kann. Doch der Umgang mit dieser Person ist zurzeit, wie soll ich sagen, ein wenig schwer. Irgendwann bei einem Treffen mit Freunden kam dieses Thema auf und wir unterhielten und darüber. Soweit alles in Ordnung.
Doch vor kurzem hab ich mit dieser Person ein sehr intensives Gespräch gehabt, dass irgendwie so gar nicht von mir kam, also ich hab mich selbst in meiner Wortwahl nicht wieder erkannt, es war so als hätte Gott durch mich gesprochen, das war irgendwie Wahnsinn!
Was mir aber aufgefallen war, ist dass diese Person vielleicht genau so ein Gespräch gebraucht hat. Ich habe mir die Frage gestellt, ob sich schon einmal jemand mit dieser Person hingesetzt hat und sich mit dieser Person beschäftigt hat, ob sich jemand für die Person interessiert hat, wie es unter der Oberfläche aussieht!?
Vorallem ist mir nach dem Gespräch aufgefallen, dass alle Gespräche, die im Vorn herein mit Freunden über diese Person gelaufen waren, irgendwie so verurteilend waren. So nach dem Motto: „Das ist ein Fehler, du darfst das nicht machen oder das gibt es doch nicht“ etc. Es wurde sich mehr darüber aufgeregt, als nach einer Lösung zu suchen, beziehungsweise sich mal mit der Person zu beschäftigen. Ich habe meine Meinung nun geändert, weil ich es gewagt habe, diese Person nicht zu verurteilen und zu sagen, dass ist alles Scheiße, was du da machst, sondern wollte ich die Person einfach verstehen und nachvollziehen können, warum die Person diese Fehler macht, denn wenn man das weiß, kann man vielleicht eine Lösung erkennen, wie man dieser Person helfen kann. In der Bibel steht folgendes dazu:
Du bist nicht der Herr deines Mitmenschen. Mit welchem Recht willst du ihn also verurteilen? Ob er im Glauben standfest bleibt oder ob er fällt, ist eine Sache zwischen ihm und Gott, seinem Herrn. Und er wird im Glauben festbleiben, denn der Herr hält ihn. (Römer 14,4)
Ja genau! Dieser Mensch macht vielleicht grad seine Fehler, aber deswegen habe ich lange nicht das Recht dazu, diesen Menschen zu verurteilen und genau das hab ich gelernt. Ich weiß, dass dieser Mensch gerade im Glauben fällt, weil andere Sachen für diesen Menschen wichtiger erscheinen, aber es ist nicht meine Sache, ob dieser Mensch wieder zurück kommt, sondern eine Sache zwischen der Person und Gott. Das einzige was ich tun kann ist, darauf zu achten, diesen Menschen nicht zu verurteilen sondern viel mehr, die Person nachvollziehen zu können und dem Menschen beiseite zu stehen durch diese Zeit. Ich werde versuchen einfach da zu sein und lernen diesen Menschen zu verstehen. Ich bin fest davon überzeugt, dass ist alle Mal besser, als einen Menschen zu verurteilen.
Wenn diese Person, dass hier lesen sollte, dann sei gewiss, dass ich für Dich beten und hoffen werde, dass du wieder zu Gott zurück findest. Ich bin da für dich – Main hoon Na. ;)
An alle anderen vielleicht könntet ihr für diese Person mitbeten, das wäre ultra cool. =)
Kommentare zu: Hast du das Recht jemanden zu verurteilen?
Hallo Gina,
danke Dir für den Beitrag – wie Recht Du hast. Weißt Du die Mutter Theresa – eine weiße Frau – sagte mal „Wer andere verurteilt, der hat keine Zeit sie zu lieben.“
Das fiel mir dazu sponatan ein. Wie oft verurteilen wir jemanden… da muß man mal drauf achten, dass ist besonders „dieses“ Schubladendenken. Da siehste jemanden im Anzug… schön gestriegelt…. vielleicht o nen Muttersöhnchenhauch… naja mein Vorurteil ist das oft….. „Nen Langweiler“ – das ist auch ne Art der Verurteilung die mir/uns nicht zusteht.
Danke für diesen Input. Gerne lese ich auch weitere Artikel von Dir vor.
Eine e-card von mir mit dem Zitat von Mutter Theresa gibts hier:
http://www.ecards4u.de/karte.php?user=jesuspunk&action=create&card=motiv304.jpg
Hey Mandy,
erstmal vielen, vielen Dank, dass du meinen Artikel gelesen hast. Das war meine Rettung! Das Zitat finde ich übrigens richtig cool, kann ich das Bild von Dir nachträglich zu dem Artikel hinzufügen?
Es ist total verletzend, verurteilt und deshalb angegriffen oder gar ausgegrenzt und geschnitten zu werden. Irgendwie scheint es mir, brauchen viele Menschen eine Schublade, in die sie jemanden reinstecken können und auch ihr Gottesbild – ihre Vorstellung von Gott – ist dann wohl recht eingeschränkt.
Ich frage mich manches Mal, wie es wohl für Gott ist, der ja sieht und erkennt, wie sehr wir uns selbst festgelegt und ihn limitiert haben in unserem Denken.
Was mich tröstet, ist der Gedanke, dass Jesus selbst, Gottes Sohn, all dies erlebt hatte wie er auf der Erde unter uns Menschen war. Er selbst wurde verurteilt und ausgegrenzt – und derselbe Jesus verwendet sich nun beim himmlischen Vater für uns. Ist das nicht tröstend, dass es jemanden gibt, der uns wirklich versteht – und dies sogar Gott höchstpersönlich ist?
Ganz liebe Grüsse von einem, der den Kritikgeist nicht wirklich mag und gleichwertige Beziehungen erst noch lernt.
Tobias
hmm, ich kenne auch jemanden der bringt mich etwas mit seiner Art ab und zu auf die Palme. Ich würde einfach anders hanndeln und denken als diese jemand. Ich verurteile ihn deswegen nicht, ich versuche dann abstand zu nehmen bis ich mich beruhigt habe.
Ich mag diesen jemand trotzdem auch wenn ich innerlich schimpfe und schrei , wenns abgeflaut ist, denk ich anders über die Situation ;-)
hey Gina,
der Beitrag hat mir echt aufgezeigt wie sehr dich dieser Mensch interessiert (bzw. dass wir ohne Vorurteile und „schubladensystem“ mit Menschen umgehen sollten)..Ich hoffe das du daran festhällst und denke das die Person es auch bemerkt und deine evtl Ratschläge annehmen wird.(so würde ich fjeden Fall handeln..)
P.S.: Ich bete mit dir für diesen Menschen….