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Sei ruhig in der Gegenwart des Herrn und warte, bis er eingreift. (Psalm 37, 7)
Ist dir bekannt, wie Jesus im Garten Gethsemane verhaftet wurde, bevor er gekreuzigt wurde? Judas, ein Jünger Jesu, kam mit ganz vielen Leuten, die schwer bewaffnet waren zu Jesus und nahmen ihn mit. Seine anderen Jünger wollten ihn verteidigen, doch das nützte nichts. Während einer der Jünger sein Schwert zückte und einem Angreifer ein Ohr abschnitt, blieb Jesus ganz ruhig. Ohne sich zu wehren, ließ er sich festnehmen.
Noch während er das sagte, kam Judas, einer der zwölf Jünger, inmitten einer mit Schwertern und Knüppeln bewaffneten Menge auf ihn zu. Sie waren von den obersten Priestern und den Ältesten des Volkes geschickt worden. Judas hatte vorher mit ihnen ein Zeichen vereinbart: »Ihr sollt den festnehmen, den ich zur Begrüßung küsse.« Also ging Judas direkt auf Jesus zu. »Ich grüße dich, Rabbi!«, rief er und gab ihm einen Kuss. Jesus sagte: »Mein Freund, tu, wozu du gekommen bist.« Da packten die anderen Männer Jesus und nahmen ihn fest. Einer der Männer um Jesus zog ein Schwert und schlug einem Diener des Hohen Priesters ein Ohr ab. »Steck dein Schwert weg«, befahl ihm Jesus. »Wer das Schwert benutzt, wird durchs Schwert umkommen. (Matthäus 26, 47-52)
Ich glaube, Jesus blieb ruhig, weil er wusste, wenn Gott das nicht gewollt hätte, dann hätte Gott eingegriffen.
Wisst ihr denn nicht, dass ich meinen Vater um Tausende von Engeln bitten könnte, um uns zu beschützen, und er würde sie sofort schicken? Doch wenn ich das täte, wie sollte sich dann erfüllen, was in der Schrift vorausgesagt wird und nun eintreten muss? (Matthäus 26, 53-54)
Gott hat große Macht und er weiß über alle Dinge hier auf der Erde bescheid. Wenn er eingreifen will, kann er durchaus eingreifen und uns damit helfen. Manchmal wissen wir nicht warum manche Dinge geschehen und warum er gerade in diesem Moment nicht eingreift, sondern erst später oder gar nicht. Aber Gott weiß, warum er wann was tut.
Vor kurzem erst gab es richtig dollen Hagel. Ich war zu dem Zeitpunkt in unserer Wohnung. Als ich raus guckte, sah ich was da auf unsere Erde prallte – 5-8cm große Hagelkörner oder besser Bälle. In der Wohnung war es so laut, dass ich dachte gleich stürzt hier alles zusammen. Ich hatte richtig doll Angst.
Während ich oben in der Wohnung hockte, hatten tausende andere Menschen Angst um ihre Autos, Dächer oder Gärten. Irgendwann verkroch ich mich nur noch in meinem Bett und betete und flehte, dass es doch aufhören mag. Kein Mensch weiß warum das jetzt geschah und warum jetzt ganz viele Leute verbeulte Autos und kaputte Dächer haben.
Aber ich glaube Gott hätte eingegriffen, wenn es nicht einen Sinn gehabt hätte. Eigentlich können wir ganz ruhig und gelassen reagieren, wenn die Angst über uns kommt, weil wir doch eigentlich wissen, dass Gott alles im Griff hat!?
Lasst uns doch im August mal probieren, gelassener zu reagieren. Ja, dass kann schwer fallen, aber wenn wir es versuchen, lässt es sich bestimmt besser leben!?
Gott weiß was er tut. Er wird eingreifen, wenn er es für richtig hält. Manchmal haben wir Probleme das zu verstehen, aber Gottes Gedanken sind größer als unsere.
Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, sagt der Herr, und meine Wege sind nicht eure Wege. Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so viel höher stehen meine Wege über euren Wegen und meine Gedanken über euren Gedanken. (Jesaja 55, 8-9)
Irgendwann werden wir vielleicht verstehen, warum die Dinge so geschehen, wie sie geschehen. Bis dahin, heißt es ruhig und gelassen bleiben, denn Gott hat alles im Griff.
