Als Teenie bin ich öfters in eine Eishalle gegangen. Dort traf man sich mit seinen Freunden aus der Schule zum Schlittschuh laufen. Als Teenie wusste ich noch nicht, dass das Eis in der Halle nicht einbrechen kann. Dementsprechend hatte ich bei meinen ersten Schlittschuhlauf Versuchen gewisse Zweifel, ob mich das Eis überhaupt tragen würde. In dem Punkt musste ich Vertrauen lernen!
Hier entdecke ich eine Ähnlichkeit zu Petrus, welcher vom Beruf Fischer war und später ein Jünger Jesu wurde. Petrus sprach oft unüberlegt und handelte impulsiv. So auch in der folgenden Geschichte, als Petrus und die anderen Jünger weit weg vom Ufer in einem Boot in Seenot geraten.
In der Zwischenzeit gerieten die Jünger weit weg vom Ufer in Seenot, denn ein starker Wind war aufgekommen, und sie hatten gegen hohe Wellen anzukämpfen. (Matthäus 14, 24)
Die Jünger hatten wahrscheinlich Angst und waren damit beschäftigt, deren Boot irgendwie unter Kontrolle zu bekommen, damit sie nicht unter gehen. Währenddessen ging Jesus spazieren, nicht etwa auf einem herkömmlichen Weg, sondern auf dem Wasser.
Gegen drei Uhr morgens kam Jesus über das Wasser zu ihnen. (Matthäus 14, 25)
Nun es dauerte nicht lang und die Jünger entdeckten Jesus. Sie wussten nicht genau, wer oder was dort auf dem Wasser ging. Sie zweifelten. Verständlich. Wie hätten wir wohl in der heutigen Zeit reagiert, wenn wir etwas auf dem Wasser sehen würden? Hättest du auch so gedacht, wie die Jünger und Jesus für einen Geist gehalten? Vielleicht wärst du auch einfach sprachlos gewesen? Die Jünger reagierten so:
Als ihn die Jünger sahen, schrien sie entsetzt auf, denn sie hielten ihn für einen Geist. (Matthäus 14, 26)
Doch auch als Jesus sagte, dass er es sei und sie keine Angst haben brauchen, zweifelte Petrus weiter. So unüberlegt und impulsiv Petrus nun mal ist, will er aus dem Boot steigen und selbst auf dem Wasser zu Jesus laufen.
Doch Jesus sprach sie sogleich an: »Es ist gut«, sagte er. »Ich bin es! Habt keine Angst.« Da rief Petrus ihm zu: »Herr, wenn du es wirklich bist, befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen.« (Matthäus 14, 27 – 28)
Erinnert ihr euch noch an meine Schlittschuh Versuche? Ich musste Vertrauen lernen, dass ich auf das Eis gehen kann, ohne das es zu Brechen droht.
»Dann komm«, sagte Jesus. Und Petrus stieg aus dem Boot und ging über das Wasser, Jesus entgegen. (Matthäus 14, 29)
Petrus dagegen musste lernen Jesus zu Vertrauen, doch als er seinen Blick von Jesus abwendete und ihm bewusst wurde, dass ziemlich hohe Wellen um ihn herum tobten, geriet sein Glauben ins wanken. Wenn ich damals kein Vertrauen zum Eis gehabt hätte, wäre ich wahrscheinlich nie drauf gegangen und hätte es verpasst Schlittschuh laufen zu lernen.
Als er sich aber umsah und die hohen Wellen erblickte, bekam er Angst und begann zu versinken. »Herr, rette mich!«, schrie er. (Matthäus 14, 30)
Petrus scheiterte und drohte unterzugehen. Wenn wir in schwierige Umstände geraten, sollten wir lernen auf die Hilfe von Jesus zu vertrauen, denn sonst werden wir anfangen zu zweifeln und drohen unterzugehen. Konzentriere dich auf Jesus und wende deinen Blick nicht von ihm ab!
Petrus streckte sich nach Jesus aus, denn er war der einzige, der ihm helfen konnte. Trotz seiner Angst, schaut er zu Jesus.
Sofort streckte Jesus ihm die Hand hin und hielt ihn fest. »Du hast nicht viel Glauben«, sagte Jesus. »Warum hast du gezweifelt?« (Matthäus 14, 31)
Egal was dich, deiner Einschätzung nach, zum Sinken bringt, schau auf Jesus und vertraue ihm! Beschäftigt dich gerade etwas in deinem Leben? Dann nimm dir folgendes zu Herzen:
Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sieh dich nicht ängstlich nach Hilfe um, denn ich bin dein Gott: Meine Entscheidung für dich steht fest, ich helfe dir. Ich unterstütze dich, indem ich mit meiner siegreichen Hand Gerechtigkeit übe. (Jesaja 41, 10)
Einen gesegneten Tag noch,
die Gina – Bloggerin, Internetmissionar auf Spendenbasis und vor allem Christ
Kommentare zu: Jesus kann auf dem Wasser gehen
Hallo Gina,
ein sehr schöner Artikel. Gefällt mir. Über diese Geschichte habe ich auch schon oft nachgedacht, und dabei festgestellt, dass sie sehr viel mit meinem Leben zu tun hat. Ich find es genial, was alles in dieser Begebenheit steckt. Meine Gedanken dazu kann man hier nachlesen: http://www.mundil.de/petrus-steigt-aus/