Ich höre viele Leute sagen: „Die Jugend von heute ist so verzogen. Die haben schlechte Manieren und haben keinen Respekt.“ Doch ist das wirklich so? Ist nur die Jugend von heute so? Wie war es damals? Ich kann mich an meine Ausbildungszeit erinnern, da haben wir eine Weile über Jugendliche von Heute gesprochen und dabei sind wir auf ein Interessantes Zitat gestoßen:
„Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren die Lehrer.“
Manche werden jetzt bestimmt denken: „Jepp, das passt wie die Faust aufs Auge. So ist die Jugend von Heute, früher waren wir ganz anders!“ oder aber: „Das Zitat stammt definitv aus der heutigen Zeit.“
Tschjaaa… dann werd ich euch jetzt mal in einen Schock Zustand setzen. =D Denn das Zitat stammt nämlich von dem berühmten griechischen Philosophen Sokrates, welcher zwischen 469 und 399 vor Christus lebte! Jetzt staunste was?
Ich finde, es ist immer schwierig von „der Jugend“ zu sprechen, denn jeder Mensch hat einen anderen Charakter und eine andere Persönlichkeit. Doch welche Frage ich mir stelle ist: „Warum werden die Jugendlichen immer so schlecht dargestellt?“
Ich schätze Jugendliche, wie auch Kinder, haben einen sehr starken Drang immer alles ausprobieren zu müssen. Man will doch schließlich wissen, ob die Herdplatte wirklich heiß ist, wenn die Mama das gesagt hat. Man will wissen, ob das Fahrrad auch ohne Stützräder fährt. Man will wissen ob das Rauchen wirklich so gefährlich oder doch eher cool ist. Man will wissen, ob Drogen wirklich einen so abhängig machen, wie jeder sagt.
Jugendliche wollen herausfinden, wer man ist, was man will und welchen Weg man geht. Deswegen, so behaupte ich mal, sind die Jugendlichen immer so schlimm, weil sie testen und ausprobieren. Erwachsene wissen das ja alles schon, die müssen nicht mehr ausprobieren.
Auch in der Bibel gibt es jemanden, der als Jugendlicher auch ausprobierte: Jesus!
Immer wenn das Passahfest abging, reisten seine Eltern nach Jerusalem. Als Jesus zwölf Jahre alt war, nahmen sie ihn dort mit hin. Nach der Feier, als sie sich wieder auf den Rückweg Richtung Nazareth machen, war Jesus plötzlich verschwunden. Zuerst bekamen die beiden das gar nicht mit, weil sie dachten, er wäre mit einer anderen Gruppe im Treck unterwegs. Als er abends aber immer noch nicht bei ihnen war, machten sie sich ernsthaft Sorgen. Überall fragten sie nach Jesus, konnten ihn aber nirgends finden. Schließlich gingen sie noch mal zurück nach Jerusalem, um dort weiterzusuchen. Endlich, nach drei Tagen, entdeckten sie Jesus im Tempel! Er saß dort in einer Runde von Lehrern und diskutierte mit ihnen über Fragen des Glaubens. Und die Leute, die dabei waren, kriegten es nicht gebacken, was für einen Schnall er von den Dingen hatte und wie schlau er antworten konnte. Seine Eltern waren davon aber nicht so begeistert. „Junge, wie konntest du deiner Mutter so was antun? Wir haben dich überall gesucht!“, sagte Maria vorwurfsvoll. „Warum habt ihr mich überhaupt gesucht?“, fragte Jesus zurück. „Ihr hättet euch doch denken können, dass ich in dem Haus bin, wo mein Vater wohnt!“ Sie kapierten aber nicht, was er damit meinte. Er ging dann erst mal wieder mit nach Nazareth und war weiter ein netter Junge, der tut, was die Eltern ihm sagen. Seine Mutter dachte aber noch oft über dieses Erlebnis nach. Jesus kam in die Pubertät und wurde langsam zu einem Mann. Er lernte immer mehr dazu, wurde immer schlauer und hatte auch immer mehr Peilung vom Leben. Gott war eindeutig auf seiner Seite, er liebte ihn. Jesus war zu der Zeit bei allen Leuten sehr beliebt. (Lukas 2, 41-52)
Wenn Jugendliche (nimms persönlich wenn du ein Jugendlicher bist) eh schon alles Ausprobieren, warum dann nicht Gott? Nicht deine Mutter, dein Vater oder dein Kumpel kann für dich an Gott glauben. Du musst selber an Gott glauben, wenn du das möchtest. Es ist besser für dich selbst, Gott kennen zu lernen. Wenn du in der Bibel liest, erfährst du, wie Gott drauf ist und im Gebet kannst du mit ihm schnacken. ;) Wenn du Hilfe brauchst, dann besuch doch einfach mal das Gehn-Test Projekt oder schreib mir einfach eine Mail (gina@gokerzen.de). Ich freu mich über Post von Dir. ;)
Einen gesegneten Tag noch,
die Gina – Bloggerin, Internetmissionar auf Spendenbasis und vor allem Christ.
Textidee: Knuddelt das Pi!: Impulse zum Weltknuddeltag und anderen (un-)bekannten Gedenktagen