Das eine aber wissen wir: Wer Gott liebt, dem dient alles, was geschieht, zum Guten. Dies gilt für alle, die Gott nach einem Plan und Willen zum neuen Leben erwählt hat.
Römer 8,28
Moderne Medien sind toll und ich nutze sie viel, aber kann man noch unterscheiden, wann es angebrachter wäre, persönlich den Kontakt zu suchen?
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Wie soziale Medien, den Geburtstag kaputt machen

Vor kurzem hatte ich Geburtstag. Wenn man Geburtstag hat, ist es üblich, dass man Glückwünsche bekommt. Allerdings hat sich meiner Meinung nach, das „Wie“ verändert. Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, wenn du Geburtstag hast, aber früher hat das Telefon oder die Tür sehr oft geklingelt. Die Leute haben sich Zeit genommen für den, der Geburtstag hatte.

Heute sieht das anders aus. Die Tür klingelt gar nicht mehr, weil keiner mehr kommt und und beim Telefon kann man an einer Hand abzählen, wie oft das klingelt. Meist bekommt man Glückwünsche über Whatsapp und Facebook, wobei Facebook einen auch noch daran erinnert, dass jemand Geburtstag hat, sonst würden die Glückwünsche wohl auch sehr gering ausfallen.

Von diesen ganzen Textnachrichten beschränken sich bestimmt 70-80% auf „Alles Gute“ oder „Herzlichen Glückwunsch“. Wenn Leute keine persönlichen Daten von einem haben, kann ich das verstehen, wenn man auf diesem Wege gratuliert. Ich weiß nicht wie du das siehst, aber ich freu mich überhaupt nicht über solche Nachrichten.

Ausnahmen sind, wenn jemand wirklich was persönliches dazu schreibt oder mehr als den Standard schreibt. Damit meine ich, wenn man wirklich merkt, dass der jenige sich Zeit genommen und sich Gedanken gemacht hat. Ja klar, ich könnte dankbar sein, dass „so viele“ an mich denken, aber denken Sie wirklich an mich oder schreiben Sie nur, weil Facebook es ihnen sagt und weil es eben zu einem Festtag dazu gehört?

Für mich wirkt das alles nicht herzlich und so als würde man sich für den anderen nicht freuen. Mir fehlt dieses „Ich Besuch dich und trink mit dir einen Kaffee, um deinen Geburtstag zu feiern“, stattdessen sitzt man alleine zu Hause und liest „1 Minute Posts“ in denen es „Alles Gute“ heißt.

Das macht mich immer wieder nachdenklich, auch dieses Jahr. Moderne Medien sind toll und ich nutze sie viel, aber kann man noch unterscheiden, wann es angebrachter wäre, persönlich den Kontakt zu suchen?

Ich glaube mit Gott ist das manchmal sehr ähnlich. Wie oft singen wir irgendwelche Lieder mit und beten damit Gott an, ohne sich wirklich Gedanken darüber gemacht zu haben, was du da eigentlich gerade sagst. Meinst du Gott freut sich darüber wirklich? Meinst du nicht, sein Herz würde sich mehr über ein persönliches Gespräch oder ein Lied, welches du auch wirklich so meinst, singst, freuen?

Ich bin oft einfach still, singe bestimmte Lieder nicht mit, weil ich sie nicht verstehe, spreche oft das Vaterunser nicht mit, wenn es gefordert wird und enthalte mich beim Abendmahl. Viele verstehen nicht, wie ich mich so verhalten kann. Man erwarte quasi dadurch, dass ich Meeting Jesus mache, dass ich bestimmt voll fromm bin und alles mitmache, was man mir sagt. Aber das mach ich nicht. Weil es mir nicht darum geht, dass die Menschen zufrieden sind, dass ich das jetzt gemacht habe, sondern weil es mir wichtig ist, dass ich das mache, was ich verstehe und wenn ich das auf dem Herzen habe. Ich glaube, Gott freut sich mehr darüber, wenn ich etwas für ihn tun will und nicht wenn ich etwas tun muss, weil Menschen das so wollen.

Also Mein Tipp: Wenn du Gott ne Freude machen willst, versuche es mal wieder auf die persönliche Schiene. Und zum Thema Geburtstag: Nimm dir doch mal wieder Zeit, das Geburtstagskind zu besuchen oder mindestens anzurufen und verzichte auf eine herzlose Nachricht, nur um es hinter dir zu haben!

Danke an die 4 Leute, die mich angerufen haben! (auch wenn sie es sehr wahrscheinlich nicht lesen werden) 🙈 Danke auch für die 2-3 Sprachnachrichten, die echt mega süß und kreativ waren. Und danke an meine Eltern, meinen Bruder und meinen Mann, die sich Zeit genommen haben! Es sind nicht viele Menschen, aber bei den wenigen Schätze ich es sehr.

Soooo und zum Schluss an die Kritiker, die sich mit Sicherheit hier unter dem Artikel versammeln werden und sauer sein werden, das ich ihre Glückwünsche nicht wert zu schätzen weiß: Wenn du mir nicht mehr gratulieren willst, ist das okay für mich, denn ich freue mich, wie Gott auch, über herzliches und persönliches mehr. 😇


Über Gina

Ich bin die Gina. Ich arbeite Vollzeit für Meeting Jesus. Ich habe dieses Projekt gestartet, um die Botschaft in die Welt zu tragen und freue mich über jeden, der hier liest und vielleicht sogar kommentiert. Ich möchte vielen Menschen von Gott erzählen, denn letztendlich ist es das, was zählt: der Glaube an Gott :)
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Kommentare zu: Wie soziale Medien, den Geburtstag kaputt machen

Christoph sagt:

Sehr schöner Beitrag, bin da völlig deiner Meinung! :-)

Ida sagt:

Ich finde den Text echt richtig schön und gut geschrieben. Ich bin der gleichen Meinung das es schönes wäre wenn man seinen wichtigsten Menschen persönlich gratuliert. In dieser Medienwelt in der wir jetzt leben, geht es am Handy natürlich viel schneller jemandem kurz eine Nachricht zu senden und und und. Aber man sollte die persönlichen Momente zu schätzen wissen

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