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Seit dem ich von zu Hause ausgezogen bin, muss ich zugeben, dass der Kontakt zu meinen Freunden recht spärlich geworden ist. Ich weiß nicht, ob es nur an der Zeit oder an der Entfernung (lediglich 20km) liegt. Aber ich finds schade, dass ist sicher!
Doch muss ich mich mit meinen Freunden zwangsweise treffen? Nein. Klar, ich treff mich gern mit Freunden, aber ich habe festgestellt, dass die meisten ihr Prioritäten anders legen, als ich meine. Somit sind wir bei einem Konflikt.
Doch meiner Meinung nach zählt der Gedanke. Es ist nicht zwingend nötig sich zu treffen. Durch die heutigen Medien steht uns die Tür spangelweit offen. Ob Telefon, Email oder soziale Netzwerke. Irgendwie und Irgendwo muss es doch möglich sein, mal jemanden zu kontaktieren und zu fragen „Hey wie gehts dir?“ und das mein ich nicht als Standardfrage, sondern als ernst gemeinte Frage. Ich schätze die fünf Minuten kann doch jeder Zeit finden, oder nicht?
Meinerseits habe ich immer noch ein Funken Hoffnung, dass meine Freunde sich auch mal bei mir melden. Ich habe mir vorgenommen und versucht mal Hoffnung zu verschenken, weil ich mir überlegt habe, dass es bestimmt nicht nur mir so geht, sondern bestimmt auch anderen. Hoffnung schenken kann wirklich jeder! Das einzige was dazu nötig ist, sind offene Augen und Ohren und auch ein kleinen Tritt in den Allerwertesten, um auch mal an andere zu denken.
Einige Fragen, die man sich überlegen könnte, wären zum Beispiel „Wie geht es dem anderen gerade?“, „Was braucht er oder sie wohl?“ , „Womit könnte ich ihm ein wenig Hoffnung schenken?, „Wie kann ich ihm oder ihr eine Freude machen?“, „Wie kann ich sie oder ihn zum Lächeln bewegen?“
Wichtig dabei ist immer, dass es nicht um mich selbst geht, sondern um den anderen. Um seine Probleme, Nöte und Bedürfnisse.
Ich habe vor kurzem zum Beispiel einfach mal eine SMS an ein paar Leute geschrieben und darin gefragt: „Wie gehts es dir und hattest du einen schönen Tag?“ Einfach nur eine simple SMS und ein Gedanke an den anderen. Einige haben geantwortet. Doch einer hat mich drauf angesprochen, warum ich ihm denn gerade schreiben würde, er hätte sich doch gewundert, von mir eine SMS zu bekommen. Und ich erklärte ihm, dass es mir wichtig sei, mich einfach mal bei meinen Freunden zu melden und mich nach Ihnen zu erkundigen, wie es Ihnen denn so geht.
Dieses Beispiel zeigt, dass diese Person einfach nicht von mir erwartet hätte, dass ich mich mal bei ihm melde. Seitdem rede ich öfters mit ihm und lerne ihn ein Stück weit besser kennen.
Jetzt frage ich dich, wer in deinem Umfeld kann ein bisschen Hoffnung gebrauchen? Wen könntest du nächste Woche mal ermutigen?
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