Jeremia hatte seine erste Aufgabe als Prophet hinter sich. Er musste dem Volk sagen, was Gott von seinem Volk hält. Da kamen nicht unbedingt gute Sachen rüber. Wenn du das verpasst hast, dann klicke doch nochmal in meinen letzten Blogpost rein und lies, wie Jeremia seine erste Aufgabe als Prophet gemeistert hatte.
Die Sünden Judas
Jeremia war aber weitem nicht erlöst. Denn Gott hatte noch viel mehr durch Jeremia zu sagen. Heute möchte ich mich auf den Abschnitt aus Jeremia Kapitel 5, 1-17 beziehen. Gott versucht seinem Volk eine kleine Chance zu geben und macht seinem Volk ein Angebot: Wenn sie einen Menschen finden, der Gott treu ist, wird er sein Volk von seinen Sünden freisprechen!
»Lauft durch die Straßen Jerusalems«, spricht der Herr. Schaut auf den Plätzen nach; durchsucht die ganze Stadt! Wenn ihr auch nur einen Menschen findet, der gerecht und ehrlich ist, werde ich Jerusalem von seiner Schuld freisprechen.
(Jeremia 5, 1)
Sie fanden keinen einzigen Menschen! Ich weiß nicht, wieviele Menschen damals so in Jerusalem lebten, aber sagen wir mal es waren ein paar tausend Menschen. Was für eine ernüchternde Nachricht musste es sein, einfach mal keinen Menschen in dieser Stadt zu finden, der an Gott glaubt. Keiner war bereit zu Gott umzukehren. Selbst die führenden Männer, die das Gesetz Gottes kennen, haben ihn abgeschrieben und waren davon überzeugt es sei besser ohne Gott zu leben.
Ich will zu den Führern des Volkes gehen und mit ihnen reden. Diese müssen ja den Willen des Herrn und seine Gesetze kennen. Doch auch sie wollen nichts mehr von ihrem Gott wissen. Sie schütteln ihn ab, wie man ein Joch abwirft oder Fesseln sprengt. (Jeremia 5, 5)
Gott macht ernst
Die Israeltiten ignorieren Gott weiterhin. Für sie sind die Propheten nur Leute, die irgendwas plappern. Gottes Reaktion darauf ist hart, aber eindeutig. Sie werden keine Chance gegen ihre Angreifer haben. Ihr Land wird zerstört werden. Die Ernten werden vernichtet. Kinder, Schafe und Rinder werden getötet. Selbst die befestigten Städte werden nur noch Schutt und Asche sein.
Ich werde ein fremdes Volk gegen euch aufhetzen«, spricht der Herr, »ein unbezwingbares Volk, ein uraltes Volk, ein Volk, dessen Sprache du nicht kennst und dessen Worte du nicht verstehst. Seine Waffen sind tödlich, seine Krieger lauter Helden. Sie werden deine Ernten und dein Getreide vernichten. Sie werden deine Kinder und alle deine Schafe und Rinder töten; deine Weinberge und deine Feigenhaine werden sie zerstören. Die befestigten Städte, in denen ihr euch so sicher fühlt, werden sie dem Erdboden gleichmachen. (Jeremia 5, 15-17)
Jeremia erzählte dem Volk Gottes Worte so hart, weil er hoffte, dass das Volk aufwacht und die richtige Richtung einschlägt. Ob das passieren wird, wissen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
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Bitte Gott, dir zu zeigen, wann du auf dem Holzweg bist und dich vor falschen Entscheidungen zu bewahren.
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