Meeting Jesus wird im November 10 Jahre alt. Was für ein Jubiläum! 10 Jahre, die aber nicht einfach so daher kommen. Es gab auch oft Phasen, in denen ich aufgeben wollte. Ich wollte die Arbeit, den Auftrag, den Gott mir gab, einfach vergessen. Denn es ist nicht immer einfach für Gott zu kämpfen. Und doch hält Gott mich immer wieder „bei der Stange“. Denn mein Herz sagt mir oft in diesen Situationen, dass wenn ich aufgebe, der Teufel erreicht hat, was er will. Genau das will ich nicht! Deshalb bleib ich am Ball und kämpfe weiter für Gottes Reich.
Gestern im Hauskreis haben wir weiter in Jeremia gelesen. Eine für mich sehr beeindruckende und nachvollziehbare Stelle. Lass sie und noch einmal gemeinsam lesen:
O Herr, du hast mich überredet, und ich habe mich überreden lassen. Du hast mich überwältigt und den Kampf gewonnen. Für alle Welt bin ich zur Zielscheibe des Spottes geworden – tagaus, tagein. Wann immer ich auch rede, immer muss ich rufen: »Gewalt und Zerstörung kommt über euch!« Die Worte des Herrn haben mir nur Schmach und Schande eingebracht. Manchmal will ich aufgeben und sage mir: »Ich will meinen Auftrag vergessen, ich will nicht mehr im Namen des Herrn reden!« Dann aber brennt es in mir wie ein rasendes Feuer. Und so sehr ich mich mühe, es zu ertragen: Ich kann es einfach nicht! Ich habe die Gerüchte, die hinter meinem Rücken verbreitet werden, gehört. Sie nennen mich »Überall herrscht Grauen«. Und sie sagen: »Zeigt ihn an! Kommt, lasst uns ihn anzeigen!« Sogar meine besten Freunde lauern darauf, dass ich irgendetwas falsch mache. Sie sagen: »Vielleicht lässt er sich hereinlegen, dann bekommen wir ihn in unsere Gewalt und können uns an ihm rächen!« Aber der Herr steht mir zur Seite. Er ist ein starker Held. Darum müssen meine Feinde stolpern und können mich nicht besiegen. Voller Enttäuschung müssen sie einsehen, dass ihre Pläne misslungen sind. Sie erleiden eine Schmach, die ewig unvergessen bleiben wird. (Jeremia 20: 7-11)
Ich fühle Jeremia so sehr. Der Text ist sehr wehleidig und für den ein oder anderen vielleicht auch anstrengend. Aber ich verstehe Jeremia. Ich kann es nachempfinden, was es heißt, keine Power mehr zu haben und man einfach am Boden liegt, obwohl man doch eigentlich alles nur für Gott macht.
Die Israeliten interessieren sich mal so gar nicht dafür, was Jeremia Gutes zu erzählen hat. Was ich aber noch viel härter finde, ist, dass sogar seine „besten Freunde“ auf der Lauer liegen und nur darauf warten, dass er etwas falsch macht. Tolle Freunde! Wenn man solche Freunde hat, braucht man wohl keine Feinde mehr.
Mir erging es damals ähnlich. Als ich Meeting Jesus begann, entfernten sich „meine Freunde“ von mir und verurteilten mich. Das tat ganz schhön weh und ist echt ziemlich herausfordernd, wenn man plötzlich allein da steht.
Jeremia leidet jetzt. Aber Vers 11 zeigt: Er ist nicht allein. Gott ist ein Held, er steht Jeremia zur Seite. Gott zeigt ihm eine Aussicht, in der Jeremia der Sieger sein wird. Seine Feinde haben keine Chance.
Yes! Was für eine grandiose Aussicht. Egal was passiert, es wird für Jeremia gut ausgehen. Ob es das in seiner jetzigen Situation einfach macht? Vermutlich nicht, aber es wird ihm Sicherheit und Vertrauen geben. Vertrauen auf Gott.
Ich freue mich auf die Aussicht und bin ultra gespannt, welche Wege Gott für mich und Meeting Jesus vorbereitet hat. Es lohnt sich, nicht aufzugeben und am Ball zu bleiben. Kämpfe weiter für Gott!
Wie gehst du mit schwierigen Situationen um? Bleibst du am Ball oder gibst du schnell auf?
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