In den letzten Tagen gings mir nicht so gut. Tierische Kopfschmerzen und Bauchschmerzen quälten mich. Nachts war es am schlimmsten-tagsüber flachte es wieder ein bisschen ab. Oft gab es Nächte, da war mit vor 3.00 Uhr schlafen nichts. Da fragte ich mich, ob es Freunde in meinem Leben gibt, die ich Nachts um 3.00 Uhr anrufen könnte, wenn ich in Schwierigkeiten stecke?
Ich blätterte in der Bibel, um zu schauen, ob es jemanden gibt, dessen Freunde ihn aus der Scheiße holen. Tatsächlich bin ich fündig geworden. Jemand, der noch viel krasser dran war, als ich. Es handelte sich um einen Gelähmten. In Jerusalem gehört ein Gelähmter eher zu den Außenstehenden, da ein Gelähmter nicht selbst für sein Lebensunterhalt sorgen kann.
Doch trotz diesen Schmarotzer-Image hatte dieser Gelähmte vier Freunde, die ihm halfen.
Da kamen vier Männer, die einen Gelähmten auf einer Matte trugen. (Markus 2, 3)
Die vier Männer waren so bewegt von der Not des Gelähmten, dass sie ihn zu Jesus brachten. Wie sieht es bei dir aus? Bist du auch bereit einem Menschen zu helfen, der in Not ist, egal ob auf körperlicher oder geisterlicher Ebene?
Allein hätte der Gelähmte keine Chance, aber mit seinen vier Freunden schaffen sie es zusammen. Doch als sie bei Jesus ankamen, stellte sich eine Hürde in den Weg.
Es gelang ihnen nicht, durch die Menge zu Jesus vorzudringen, deshalb deckten sie das Dach über ihm ab. Dann ließen sie durch die Öffnung den Kranken auf seiner Matte hinunter.
(Markus 2, 4)
Ich bewundere, dass die Männer so ein Durchhaltevermögen haben. Sie hätten ja auch später wiederkommen oder sich in die Schlange stellen können, stattdessen decken die Männer mal eben das Dach ab. Voll crazy! Beeindruckend finde ich hier Entschlossenheit und den Zusammenhalt der Männer.
Doch was passiert nu? Der Gelähmte liegt nun vor Jesus und was macht Jesus?
Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: »Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben.« Doch einige Schriftgelehrte, die dabeisaßen, dachten: »Wie kann er so etwas sagen? Das ist doch Gotteslästerung! Nur Gott allein kann Sünden vergeben!« (Markus 2, 5-7)
Interessant, oder?
Alle erwarteten, dass Jesus den Gelähmten sofort heilte, doch das tat er nicht. Stattdessen vergibt er dem Gelähmten seine Sünden. Die Schriftgelehrten reagierten verurteilend, denn sie dachten, es wäre Gotteslästerung, was jesus von sich gab. Doch da irrten sie sich, denn es war wahr, was Jesus erzählte.
Jesus ist Gott und das zeigte er den Schriftgelehrten anschließend.
Ich werde euch beweisen, dass der Menschensohn auf der Erde die Vollmacht besitzt, Sünden zu vergeben.« Und er wandte sich dem Gelähmten zu und sagte zu ihm: »Steh auf, nimm deine Matte und geh nach Hause, denn du bist geheilt!« (Markus 2, 10-11)
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Schriftgelehrten nun echt platt waren. Da steht der Gelähmte einfach auf und geht. Ja, hallo? Er geht, wie krass ist das denn? Tja, und das nur, weil er vier Freunde hatte, die ihm halfen, die daran glaubten, dass Jesus ihn wieder gesund machen kann.
Vielleicht sollten wir auch mal auf unsere Umgebung achten und die Augen offen halten, ob es jemanden gibt, der auf Hilfe angewiesen ist.
Hast du vielleicht schon einmal erlebt, dass für dich gesorgt wurde, als du krank oder verletzt warst?
Einen gesegneten Tag noch,
die Gina – Bloggerin, Internetmissionar auf Spendenbasis und vor allem Christ