Das eine aber wissen wir: Wer Gott liebt, dem dient alles, was geschieht, zum Guten. Dies gilt für alle, die Gott nach einem Plan und Willen zum neuen Leben erwählt hat.
Römer 8,28
In Gesprächen merke ich immer wieder, dass viele ein strenges Bild vom Glauben haben. Man muss jeden Sonntag in die Kirche gehen, täglich beten und in der Bibel lesen. Außerdem gibt es so viele Verbote und man hat doch dann gar keinen Spaß mehr am Leben!?
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Gina am 31. Juli 2017 / Erlebt / Schlagworte: , , , , , , , , , ,

Was bringt es mir an Jesus zu glauben?

In Gesprächen merke ich immer wieder, dass viele ein strenges Bild vom Glauben haben. Man muss jeden Sonntag in die Kirche gehen, täglich beten und in der Bibel lesen. Außerdem gibt es so viele Verbote und man hat doch dann gar keinen Spaß mehr am Leben!?

Ich erinnere mich an eine Situation: Mein Mann und ich waren auf einem Grillabend eingeladen. Wir kannten nur die Gastgeber, sonst keinen. Wussten also auch nicht in welchen Kreisen wir uns da befinden. Wir kamen recht schnell mit einem Typen ins Gespräch. Natürlich gab es auf dieser Feier auch Alkohol. Mein Mann trank ein Bier und ich ein Mischbier. So saßen wir also draußen an einem lauen Sommerabend und unterhielten uns.

Irgendwann führte das Gespräch an einen Punkt, wo der Typ merkte, dass wir Christen sind. Solche Situationen finde ich immer irre interessant, weil man nie weiß, was nun passiert!? Entweder sind die Menschen offen und stellen Fragen oder aber sie ignorieren es. Manche fangen an zu verurteilen und andere regen sich darüber auf, dass das alles Schwachsinn ist und es eh keinen Gott gibt.

Ich glaub, ich habe mittlerweile alles erlebt, aber ich finde es immer wieder spannend. Bei diesem Gespräch war die Reaktion eher verdutzt und fragend. Das erste was er feststellte war, dass wir Bier tranken und äußerte sich darauf hin, dass man das doch nicht dürfe, oder?

Wir erzählten ihm, dass es nicht verboten sei, etwas zu trinken. Natürlich sollte man es nicht unbedingt übertreiben, aber das versteht sich ja von selbst. Aber unserer Meinung nach hat Gott nichts gegen Alkohol. Das machte ihn scheinbar nachdenklich. Das Gespräch ging noch eine Weile weiter über den Glauben. Wir tauschten am Abend noch Nummern aus, bevor wir uns verabschiedeten.

Er lud uns Jahrelang aktiv ein. Wir sind aber nie erschienen, meist aus Zeitgründen. Wir hatten irgendwann schon ein schlechtes Gewissen, weil wir uns nie meldeten. Dabei war das gar nicht absichtlich, es ist einfach irgendwie immer untergeganen. Er hingegen blieb hartnäckig. Wir wunderten uns immer wieder, was er an uns finde. Haben es irgendwie nie verstanden. Heute, 6 Jahre später, sind wir immer noch in Kontakt und verstehen uns super.

Er scheint nach wie vor offen für den Glauben zu sein. Also zumindest, unterhalten wir uns oft über das Thema, wenn wir uns sehen. Was genau er davon mitnimmt, weiß ich nicht. Aber ich finde es wahnsinnig spannend, dass diese Begegnung damals scheinbar irgendwas ausgelöst hat. Mal sehen, wo das noch hinführt.

Es gibt immer wieder Momente, in denen er überrascht ist von unserem Glauben. Ich zeigte ihm zum Beispiel christliche Musik in den verschiedensten Arten. Und er war total geflasht, weil er scheinbar dachte, es gäbe nur so staubtrockene Orgelmusik. Das aber auch dieser Bereich sehr vielfältig ist, schien ihn zu überraschen.

Solche Momente zeigen mir immer, dass Menschen einen ganz kurioses Bild vom Glauben haben. Irgendwie verstaubt, trocken, alt und langweilig. Ich feier es immer, wenn ich diesen Leuten dann zeigen darf, dass Glaube auch anders sein kann. Und sie dadurch vielleicht Interesse haben, Fragen zu stellen oder sich damit beschäftigen.

Zurück zu der Anfangsfrage: “Was bringt es mir an Jesus zu glauben?“. Es kann durchaus sein, dass man einige Sachen in Kauf nehmen muss, wenn man anfängt zu glauben. Manche Leute werden gemobbt und ausgegrenzt. Davon kann ich selbst ein Lied singen. Nur weil man glaubt, heißt dass eben nicht, dass uns nichts mehr Schlimmes passiert. Manche erleben Schlimme Sachen, gerade weil sie Christen sind.

Aber ich glaube trotzdem fest, dass uns der Glaube etwas bringt. Jesus macht unser Leben reich und tief. Andere werden deine Entscheidung vielleicht nicht verstehen und dich belächeln. Aber der Glaube kann dir Antworten auf deine tiefen Fragen geben. Jesus macht dich zu einem Teil seiner Familie. Es geht darum, dass du jemand bist, weil Gott dich liebt und nicht darum, wie toll du in der Schule bist. Jesus hat sein Leben gegeben, für dich, weil du unendlich wertvoll bist!

Also zu dir: Was bringt es dir an Jesus zu glauben?

Einen gesegneten Tag noch,
die Gina – Bloggerin, Autorin und vor allem Christ


Über Gina

Ich bin die Gina. Ich arbeite Vollzeit für Meeting Jesus. Ich habe dieses Projekt gestartet, um die Botschaft in die Welt zu tragen und freue mich über jeden, der hier liest und vielleicht sogar kommentiert. Ich möchte vielen Menschen von Gott erzählen, denn letztendlich ist es das, was zählt: der Glaube an Gott :)
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Kommentare zu: Was bringt es mir an Jesus zu glauben?

Sandra sagt:

Als überzeugter Christ glaubt man, dass man die Ewigkeit mit Gott verbringen wird. Man weiß, dass das Leben hier auf der Erde nicht endet, sondern, wenn man Jesus sein Leben gibt, es weitergeht. Gestern in der Kirche ging es um Salomo. Der eben nicht um Reichtum oder irdisches Glück bat, sondern um Weisheit. Mir hat diese Predigt wieder mal eindrücklich gezeigt, dass wir Menschen oft viel zu fixiert auf unser irdisches Glück sind, dass wir uns verleiten lassen von allen möglichen Verlockungen. Und dass wir oft einfach so leben wollen, wie es uns Spaß macht und wie es uns gut tut. Das ist nicht biblisch. Aber ja, die Vorstellung bei jungen Leuten geht eben oft dahin, dass Glaube nur öde ist und voller Verbote. Dass sie sich aber mit Komasaufen und sexueller Freizügigkeit eigentlich gar keinen Gefallen tun, sondern sich oft genug ins Verderben bringen, dass sehen sie auch nicht. Jesus hat nichts gegen ein Glas Wein oder ein Bier. Und auch nichts gegen Musik und Tanz. Aber die Zügellosigkeit ist in keinster Weise ein Geschenk oder Genuss. Insofern danke ich Dir, Gina, dass Du immer wieder von Deinem Glauben erzählst und gerade junge Menschen ermutigst, mal zu forschen, was sich eigentlich dahinter verbirgt. Wo Jesus ist, ist Freiheit!

Ich versuche mir vorzustellen, wie jemand Jesus diese Frage stellt: „Hey Jesus, was bringt es mir, dir zu vertrauen und dir nachzufolgen?“ – Ich glaube, wir haben so eine Szene in keinem der 4 Evangelien. Die Frage klingt für mich so, als ob der Fragende noch gar nicht verstanden hat, worum es geht.

Jesus erzählt die Gleichnisse vom Schatz im Acker und vom Perlenkaufmann (Matthäus-Evangelium, 13. Kapitel). Der eine „stolpert“ über den Schatz und erkennt sofort den Wert, und der Perlenkaufmann war schon auf der Suche und findet dann eine kostbare Perle.

Wer nicht selbst vom Reiz des Evangeliums gelockt wird, den kann man wahrscheinlich auch nicht überreden. ;-)

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