Heute habe ich etwas krasses gelernt. Dennoch fällt es mir so schwer, das Gelernte umzusetzen. Kennst du sollche Situationen? Mehr dazu später…
Ich habe heute die erste Verse des letzten Abendmahls gelesen. Dort beschreibt Jesus wie er dieses große Essen plant. Eine große und besondere Party quasi mit seinen engsten Freunden.
Jesus schickte Petrus und Johannes voraus und sagte: »Geht und bereitet das Passahmahl vor, damit wir es gemeinsam essen können.« »Wo sollen wir denn hingehen?«, fragten sie ihn. Er erwiderte: »Wenn ihr nach Jerusalem kommt, wird euch ein Mann begegnen, der einen Wasserkrug trägt. Folgt ihm bis zu dem Haus, in das er eintritt, und sagt zu dem Besitzer: `Der Meister fragt dich: Wo ist der Raum für Gäste, in dem ich mit meinen Jüngern das Passahmahl feiern kann?´ Er wird euch die Treppe hinauf zu einem Saal führen, in dem schon alles vorbereitet ist. Geht voraus und richtet dort alles her.« (Lukas 22, 8-12)
Jesus hat einfach alles im Blick. Er plant diesen Abend so liebevoll, damit er ganz Besonders wird. Was seine Freunde wohl dachten, nachdem sie von Jesus so eine präzise Anweisung bekamen? Die Jünger haben schon so viele Wunder mit Jesus erlebt, dass sie seine Aufgabe wohl nicht mehr infrage stellen, sondern ihm einfach vertrauen. Denn sie tun einfach das, was Jesus ihnen sagt.
Sie machten sich auf den Weg in die Stadt und fanden alles genau so vor, wie Jesus gesagt hatte, und bereiteten dort das Passahmahl vor. (Lukas 22, 13)
Das finde ich irgendwie beeindruckend. Ich habe mich gefragt, ob es etwas in meinem Leben gibt, von dem ich den Eindruck habe, dass Jesus möchte, dass ich das tue? Mir aber vielleicht der Mut dazu fehlt? Ich hätte tatsächlich gern diese Leichtigkeit, die die Jünger in diesem Moment hatten und einfach taten, was Jesus sagte.
Schon seit längerem quält mich das Thema „Vorträge halten“. Immer wieder begegnet mir dieses Thema auf meinen Wegen. Es gibt Freunde von mir, die mir immer wieder sagen, dass ich unbedingt Vorträge über meine Arbeit halten sollte. Leute aus Gemeinden fragen mich, ob ich Interesse hätte und sogar Menschen, die ich nicht mal kenne, schreiben mir Nachrichten, ob ich nicht mal Workshops oder Seminare halten möchte. (Noch) sage ich alles ab.
Dieses Thema gruselt mich. Wirklich! Ich bin nicht gern der Typ, der sich auf eine Bühne stellt und anderen etwas erzählt. Dieses „im Mittelpunkt stehen“ ist so gar nicht meins. Ich fühle mich so unwohl dabei. Außerdem bin ich echt nicht so gut im „Frei reden“, geschweige denn, dass ich genug Selbstbewusstsein hätte, über mich und das was ich tue, zu reden. Ich tu‘ mich damit echt schwer.
Und dennoch bleibt das Gefühl, irgendwas in mir drinnen, was ich nicht beschreiben kann, dass sagt: „Probier‘ doch mal!“. Ich bin oft so zwiegespalten. Auf der einen Seite denk ich: „Probieren schadet doch nicht!“, auf der anderen Seite denk ich: „Bloß nicht!“. Nun sitze ich hier und lese, wie die Jünger „einfach machen“ und vertrauen. Parallel lese ich in den Psalmen, in den folgendes steht:
Überlass dem Herrn die Führung deines Lebens und vertraue auf ihn, er wird es richtig machen. (Psalm 37, 5)
Oh man! Das liest sich so schön einfach, aber es ist so schwer für mich, es bei diesem Thema anzuwenden. In anderen Situationen kann ich da besser voll und ganz vertrauen. Aber in dieser? Da bin ich ein Schisser und habe nicht so viel Mut, wie die Jünger. Wahrscheinlich hilft nur Mut zusammen zu nehmen und auszuprobieren. Ich weiß das Gott mich nicht enttäuschen wird, dennoch ist es hart, seinen eigenen Schweinehund zu überwinden.
Hast du auch eine Situation, die dir zu schaffen macht? Wo du weißt, Gott will das von dir, aber du bist nicht mutig genug? Oder bist du genau das Gegenteil und strotzt nur so vor Mut? Dann hast du sicherlich den ein oder anderen Tip für mich, oder?
Einen gesegneten Tag noch,
die Gina – Bloggerin, Autorin und vor allem Christ
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Kommentare zu: Ich kann das nicht! (oder doch?)
liebe Gina, oh ja.. ich bewundere die Jünger auch….sie taten einfach …und ich … ich frage nach …. wirklich ? … echt ?…. bei mir ging und geht es z.B. um das LAUT beten … ich bete gerne … und für viele Menschen… aber eben zu Hause, wo mich außer Gott niemand hört. Aber viele Menschen „sehen“ in und bei mir die „Berufung“ des Betens (Gebetsteam ) …. und ich winke immer gleich ab … so wie Du bei „Auftritt“ …. ABER .. ich habe in den letzten Jahren gelernt, dass Gott wirklich sehr geduldig ist…. ich darf und kann den Weg der KLEINEN SCHRITTE gehen ….. der erste Schritt war, ich betete zu Hause laut (ich kam mir nur kurz etwas doof vor….) … und dann ganz kurz in einer kleinen Smallgroup …… die Gruppen werden mittlerweile etwas größer …und meine Gebete etwas länger …… ich bin sicher noch nicht am Ende….. und die Challenge aus der letzten Sonntags-celebration lautet #seimutigundstark …. und ich denke, da ist wieder ein kleiner Schritt nach vorne möglich. Deshalb möchte ich Dir Mut zusprechen…. Frage Gott, welcher kleine Schritt erstmal dran ist… vielleicht ein Workshop in einer kleineren Gruppe ? …. und dann…. ein Schritt nach dem anderen…. Gott läßt uns Zeit…. und das ist wirklich großartig. Alles Liebe und viel Mut wünscht Dir Tina