Ich hab das Gedicht geschrieben, um die Höhen und Tiefen aufzuzeigen. Das man Gott alles ehrlich im Gebet vortragen darf und er niemanden fallen lässt, sondern uns gerade wegen unserer Ehrlichkeit noch fester in die Arme nimmt. Viele denken, dass sie nix sagen müssen, weil Gott alles sieht.
Doch mit seinem irdischen Vater spricht man ja auch, auch wenn der sieht,dass es seinem Kind schlecht geht und genau so ist es auch bei Gott. Er wartet nur drauf und freut sich. Auch das bezeichnet man als Gemeinschaft mit Gott und Gebet. Man muss nicht immer nur „Danke“ oder „Bitte“ sagen, sondern man darf auch jammern und sich aufregen. Gott hat schon viel mehr ertragen damals am Kreuz.
Traurig,verlassen und leer.
Stumme Schreie, denn sie kann nicht mehr.
Augen, die zum Himmel sehn.
Gedanken, sie kann die Welt nicht verstehen.
Hände, die nach dir greifen.
Erfahrung, durch die soll sie reifen.
Ihre Tränen hält sie zurück.
Ihr Glaube trägt sie ein Stück.
Kraft will aus ihr entweichen.
Sie fällt, hat Angst ihr Ziel nicht zu erreichen.
Nacht für Nacht weint sie sich in den Schlaf.
Hoffnung keimt auf, dass sie am nächsten Tag wieder glücklich sein darf.
Doch jeden Tag dasselbe Spiel.
Sie sieht sich am Ende und weit weg vom Ziel.
Die Hände gefaltet, sie bettelt und fleht.
Sehnt sich nach dem, der sie versteht.
„Hör mein Schreien,hör mein Flehen!“
„Wie soll das nur weitergehen?“
Keine Antwort, alles bleibt stumm.
Und wieder fühlt sie sich klein und dumm.
Doch sie macht weiter und gibt nicht auf,
Schaut wieder zum Himmel hinauf.
Ist dankbar für ihre Rettung und ihr Kind,
auch wenn ihre Gefühle das nicht immer sind.
Sie träumt vom Sitzen auf Papas Schoß
Und lässt den Gedanken auch niemals los.
Freude lässt sich wiederfinden
Und die trüben Gedanken verschwinden.