Ich habe noch nie geangelt. Mein Mann erzählt mir ab und an wie das so ist, wenn man angelt und was er schon so gefangen hat. Hast du schon einmal geangelt? Ich denke, wenn man angeln geht, brauch man viel Geduld und Ausdauer und wenn man dann nach langer Zeit nichts fängt, ist das sicherlich frustrierend.
Früher ging es Fischern nicht anderes. Damals predigte Jesus am See Genezareth, als er zwei leere Boote am Ufer entdeckte.
Als Jesus eines Tages am See Genezareth predigte, drängten sich viele Menschen um ihn, die alle das Wort Gottes hören wollten. Er bemerkte zwei leere Boote am Ufer. Die Fischer hatten sie liegen lassen und reinigten gerade ihre Netze. (Lukas 5, 1-2)
Er ging zu den Booten und stieg in eines der Boote, um hinaus aufs Wasser zu fahren. Dort predigte er weiter. Als er seine Predigt beendete. gab er einem Fischer die Anweisung, weiter hinaus zu fahren und die Netze hinaus zu werfen, denn der Fischer würde hier wohl viele Fische fangen.
Jesus stieg in eines der Boote und bat den Besitzer des Boots, Simon, vom Ufer abzustoßen. Dann lehrte er die Menge vom Boot aus. Als er mit seiner Predigt fertig war, sagte er zu Simon: »Nun fahr weiter hinaus und wirf dort deine Netze aus, dann wirst du viele Fische fangen.« (Lukas 5, 3-4)
Tja, was hättest du wohl gedacht, wenn dir jemand sagt, dass du, wenn du raus fährst, viele Fische fangen wirst, obwohl du vor kurzem Stunden auf See verbracht hast und mit keinem Fang nach Hause gekommen bist? Ich hätte mich wahrscheinlich gefragt, was er denkt, wer er ist.
Schließlich waren keine Fische unterwegs, warum also nochmal rausfahren? Ein Fischer, der darin Profi ist, hätte vielleicht sogar eine andere Zeit vorgeschlagen, in der man Fische besser fangen kann. Simon reagierte aber völlig anders, als wir wahrscheinlich reagiert hätten.
Er sagte sowas wie: „Klar Jesus, ich werde es einfach nochmal versuchen!“
»Meister«, entgegnete Simon, »wir haben die ganze letzte Nacht hart gearbeitet und gar nichts gefangen. Aber wenn du es sagst, werde ich es noch einmal versuchen.« (Lukas 5, 5)
Also gut. Simon warf die Netze ins Wasser und wartete erneut geduldig auf Fische. Doch plötzlich, als er die Netze wieder ins Boot rein holen wollte, waren die Netze so schwer und voll mit Fischen, dass Gefahr drohte, die Netze würden reißen. Sie verteilten die Fische auf beide Boote und das brachte die nächste Gefahr hervor: Sie drohten unterzugehen.
Diesmal waren ihre Netze so voll, dass sie zu reißen begannen! Sie riefen nach ihren Gefährten in dem anderen Boot, und bald darauf waren beide Boote so voller Fische, dass sie unterzugehen drohten. (Lukas 5, 6-7)
Whooo! Was war da passiert? Vorher hatten die Fischer nichts fangen können und dann kam Jesus und *plopp* zwei Boote voller Fische. Krass! Die Fischer waren sicher überglücklich und verblüfft zugleich über die Beute. Ich denke an dem Punkt war den Fischern klar, wer Jesus ist.
Als Simon Petrus begriff, was da geschehen war, fiel er vor Jesus auf die Knie und sagte: »Herr, kümmere dich nicht weiter um mich – ich bin ein zu großer Sünder, um bei dir zu sein.« Denn beim Anblick des überreichen Fangs hatte ihn Ehrfurcht erfasst, und den anderen ging es genauso. Auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, waren voller Staunen. Jesus sagte zu Simon: »Hab keine Angst! Von jetzt an wirst du Menschen fischen!« (Lukas 5, 8-10)
Gab es in deinem Leben einmal ähnliche Situationen, dass du auf Jesus so reagiert hast, wie die Fischer in der Story?
Die Fischer waren erstaunt, dass Jesus sogar Anteil an alltäglichen Sachen nahm. Jesus konnte die Situation der Fischer verstehen und nahm sich derer persönlichen Anliegen an. Daran sieht man, dass Gott nicht nur daran interessiert ist, dass wir seine Kinder werden, sondern er möchte uns bei alltäglichen Sachen behilflich sein.
Simon jedenfalls entschied sich nach diesem unglaublichen Erlebnis, die Netze „Netze“ sein zu lassen und folgte Jesus nach.
Und sobald sie am Ufer angelegt hatten, ließen sie alles zurück und folgten Jesus nach. (Lukas 5, 11)
Eine klasse Entscheidung, die der Simon da getroffen hat, aber bestimmt nicht unbedingt leicht. Klar ist es wahrscheinlich aufregend mal was Neues auszuprobieren, aber einfach mal den Job schmeißen und Jesus nachfolgen?
Wie hättest du dich entschieden? Ist es Dir wichtiger Jesus nachzufolgen, als dein Beruf auszuüben? Kombinierst du beides? Lass uns im Kommentarbereich darüber diskutieren!
Eine Aussage möchte ich vorher aber noch hervorheben, die mir besonders gut gefallen hat: „Von jetzt an wirst du Menschen fischen.“ Die Überlegung, die an dieser Stelle wichtig ist: Was bedeutet es für dich Menschen zu fischen?
Vielleicht bist du ein Typ, der seinen Glauben an Freunde weiter trägt oder Freunde in die Gemeinde einlädt. Vielleicht bist du aber auch der Typ, der Gottes Liebe in sich trägt und sie nach außen projieziert, so wie es in Matthäus 5 steht:
Ihr seid das Licht der Welt – wie eine Stadt auf einem Berg, die in der Nacht hell erstrahlt, damit alle es sehen können. (Matthäus 5, 14)
Egal, welche Fähigkeit du hast, um Menschen zu fischen, Gott will dir dabei behilflich sein, aber tu es!
Wenn du Probleme hast beim „Menschen fischen“ oder du irgendwelche Sorgen in Bezug aufs „Menschen fischen“ hast, dann lass es mich unter info@meetingjesus.de wissen.
Ich möchte gern für dein Anliegen beten!
Sooo… und nun wird los diskutiert. Wer fängt an? ;)
Einen gesegneten Tag noch,
die Gina – Bloggerin, Internetmissionar auf Spendenbasis und vor allem Christ
Kommentare zu: Von jetzt an wirst du Menschen fischen