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Im heutigen Impuls möchte ich dich fragen, ob Gott bei dir ganz oben steht, oder ob es wichtigere Dinge in deinem Leben gibt!? Ich denke wir wollen Gott ganz oben stehen haben, aber oft verdrängen andere Dinge ihn. Dann werden andere Dinge plötzlich wichtiger. Ich rede hier von Geld, Alkohol oder Wissen. Geht es dir auch öfters so, dass Gott dann ungewollt in den Hintergrund tritt? Ich habe heute eine Weile darüber nachgedacht und bin auf folgende Bibelstelle gestoßen:
Ohnmächtige Menschen sind sie alle, die sich Götterfiguren anfertigen! Ihre Götzen, die sie mit solcher Hingabe verehren – auch sie sind machtlos! Die Götzenanbeter sollten die Taten ihrer Götter bezeugen. Aber sie stehen beschämt da, weil sie nie ein Wunder gesehen haben. Wie kann man nur auf den Gedanken kommen, sich einen Gott zu basteln, eine völlig nutzlose Metallfigur? Wer sich auf diese Machwerke verlässt, wird bitter enttäuscht. Sie sind ja doch nur von Menschen hergestellt. Sollen die doch einmal gemeinsam antreten, um ihre Götter zu verteidigen! Was können sie vorbringen? Gar nichts! Erschrocken stehen sie da und müssen sich schämen. Der Schmied nimmt ein passendes Stück Eisen, bringt es im Feuer zum Glühen und bearbeitet es dann auf dem Amboss. Er hämmert mit aller Kraft, um es in die gewünschte Form zu bringen. Dabei wird er müde und hungrig. Vor lauter Arbeit vergisst er Essen und Trinken und ist schließlich ganz erschöpft. Bei Holzfiguren nimmt der Schnitzer Maß, zeichnet die Umrisse der Figur vor und haut sie grob aus. Dann zieht er die feinen Linien und schnitzt das Standbild, bis es aussieht wie ein Mensch von schöner Gestalt, der dann als Gott in ein Haus gestellt wird. Für jede Götterstatue sucht sich der Künstler das passende Holz aus. Er geht in den Wald und fällt eine Zeder, eine Eiche oder einen Lorbeerbaum, die er vor Jahren gesetzt hat. Der Regen ließ die Bäume wachsen. Mit ihrem Holz machen die Menschen Feuer. Sie heizen damit ihre Häuser und den Ofen zum Brotbacken. Aus dem gleichen Holz schnitzen sie aber auch ihre Götterfiguren, die sie verehren und anbeten. Den einen Teil des Holzes werfen sie ins Feuer, braten ihr Fleisch darüber und lassen es sich schmecken. Sie sitzen an der Glut und sagen: ‘Ah, diese wohlige Wärme, das tut gut!’ Aus dem übrigen Holz aber schnitzen sie sich einen Götzen. Sie verbeugen sich vor ihm, werfen sich zu Boden und beten: ‘Rette mich doch, denn du bist mein Gott!’ Welche Verblendung, welche Unwissenheit! Die Augen dieser Götzendiener sind verklebt, sie sehen nichts! Ihr Herz ist abgestumpft, sie verstehen nichts! Keiner denkt einmal gründlich nach und sagt sich: ‘Einen guten Teil des Baumes habe ich zu Brennholz zerhackt. Über der Glut habe ich Brot gebacken, ich habe Fleisch gebraten und mich satt gegessen. Aus dem restlichen Holz schnitze ich nun so etwas Abscheuliches! Dieser Holzklotz soll mein Gott sein, vor dem ich mich niederwerfe?’ Würde einer von ihnen einmal so weit denken, dann sähe er den Widersinn ein. Genauso gut könnte er die Asche des verbrannten Holzes anbeten! Sein Herz hat ihn verführt und betrogen. Er verspielt sein Leben und will nicht wahrhaben, dass er an einem Lügengebilde festhält.” (Jesaja 44, 9-20)
Gott beobachtete früher das Denken und Handeln der Menschen und wie sie andere „Götzen“ anbeteten. Ich schätze auch heute hat er noch ein Auge auf uns. Klar, heute bauen wir uns nichts aus Holz um es anzubeten, aber viel zu oft treten doch Sachen, wie Hobbies, Schule/Beruf oder das eigene Auto in den Vordergrund. Gott findet das nicht gut, wenn wir andere Dinge zu unserem „Götzen“ machen.
Erst letztes Wochenende ist mir aufgefallen: Wenn ich mich mit Christen treffe, unterhalten wir uns nie über Gott und verbringen den Tag nicht mit ihm gemeinsam, als wär er quasi unser Hobby. Nein, wenn wir uns treffen, dann ist es ein harmonisches Treffen, aber nichts wo man auf den ersten Blick erkennen könnte: Das sind Christen. Das ist sehr schade! Gott wird immer nur auf die Jugendstunde oder den Gottesdienst geschoben, aber ansonsten hat man keine Zeit für ihn. Da läuft irgendwas falsch, hab ich mir gedacht. Nun möchte ich versuchen Gott auch Raum an anderen Tagen zu geben und ihn mit in meine Treffen zu nehmen.
Ich möchte dich dazu ermutigen, mal darüber nachzudenken, wo Gott bei dir im Leben steht und vorallem wo du deine Prioritäten setzt!?
Zu guter letzt, habe ich noch ein passendes Video für euch gefunden, ich denke, es ist selbsterklärend. ;)
Kommentare zu: Wo setzt du deine Prioritäten?
Schöner Beitrag. Kommt mir alles sehr bekannt vor :-/
Immer wieder gibt es Zeiten in meinem Leben, da „schiebe“ ich Gott
Sehr weit nach hinten.
Es ist wie eine Schublade in einem Schrank: wenn ich etwas aus ihr brauche, öffne ich sie und entnehme mir diese Dinge. Ansonsten bleibt die Lade zu.
Doch genau so sollte es aber nicht sein.
Gott soll für mich wieder die erste, oberste Priorität sein.
Gutes Bild mir der Schublade. Kenn ich nur zu gut….