In meinem Hauskreis haben wir jetzt das Buch Jeremia begonnen. Schon direkt das erste Kapitel fand ich so stark, dass ich dachte, es wäre mal wieder an der Zeit, euch einen Input zu geben. Bevor ich anfange, kurz ein kleiner Faktencheck für euch.
Die Ereignisse des Propheten Jeremias fanden in der Zeit zwischen 626 und 587. v. Chr. statt. Jeremia lebte und wirkte in Jerusalem. Jerusalem war die Hauptstadt des Südreiches Juda. Die Menschen in Juda wollten nicht mehr auf Gott hören, deswegen war es Jeremias Aufgabe, die Menschen in Juda zu warnen.
Jeremia wird Prophet
Jeremia wurde von Gott dazu bestimmt, diese Aufgabe zu übernehmen. Es ist quasi seine Berufung, die er aber im ersten Moment gar nicht so richtig akzeptieren will. Denn er findet sich einfach viel zu jung für so eine Mammutaufgabe. Außerdem hat er keinerlei Erfahrung und ist generell mit dieser ganzen Aufforderung von Gott völlig überfordert. Deshalb lehnt er ab.
»Ich kannte dich schon, bevor ich dich im Leib deiner Mutter geformt habe. Schon vor deiner Geburt habe ich dich dazu bestimmt, dass du den Völkern meine Botschaften überbringst.« (Jeremia 1, 5)
Ich glaube, wir sind oft wie Jeremia. Gott beruft uns zu etwas, völlig egal zu was. Doch wir wollen das nie so richtig wahr haben. Wir fangen an uns in Ausreden zu verstricken und erfinden Vorwände, nur um nicht das machen zu müssen, was Gott für uns vorgesehen hat. Warum gehen wir nicht einfach los und folgen dem Ruf Gottes? Was hält uns davon ab, voller Mut und Vertrauen, unsere Berufung auszuüben? Vielleicht Angst?
Beeindruckt hat mich diese Woche li.marie mit ihrer Geschichte. Diese kannst du in dem Video sehen. Ich finde es ein super Zeugnis, wie die beiden ihrer Berufung gefolgt sind. Ja, sie haben bestimmt auch Angst vor dem, was da auf sie zukommt, aber sie sind nicht zurück gewichen, sondern haben Gottes Ruf gehört und sind dem nachgegangen. Gott hat einen Plan für jeden von uns. Höre und erkenne ihn und gehe dann mutig vorraus. Gott ist immer bei dir!
Zurück zu Jeremia: Gott lässt nicht locker. Er merkt, dass Jeremia Angst hat und spricht ihm Mut zu.
Vor den Menschen brauchst du keine Angst zu haben, denn ich werde immer bei dir sein und dich retten. Das verspreche ich, der Herr. (Jeremia 1,8)
Für Gott ist es nicht wichtig, wie alt Jeremia ist oder ob er schon Erfahrungen in dem Bereich gesammelt hat. Denn es kommt nicht drauf an, was Jeremia kann, sondern was Gott kann.
Dein Auftrag
Gott hat auch einen Auftrag für dich:
Darum geht zu allen Völkern und macht sie zu Jüngern. Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alle Gebote zu halten, die ich euch gegeben habe. Und ich versichere euch: Ich bin immer bei euch bis ans Ende der Zeit. (Matthäus 28, 19-20)
Dieser Auftrag ist von Gott ernst gemeint. Hier gibt es keine Ausreden. Keine Zeit, keine Lust, zu jung oder zu alt zählen nicht. Das ist kein Vorschlag von Gott, sondern dein Auftrag! Nicht jeder von uns hat wahrscheinlich die Gabe zu evangelisieren. Aber du hast eine Gabe bekommen, die du nutzen kannst, um anderen Menschen Gottes Message zu erzählen. Nutze sie!
Welche Gabe hast du und wie setzt du sie ein? Erzähle mir gerne mehr davon in den Kommentaren.
Wie es mit Jeremia weiter geht, erfährst du im kommenden Blogpost.