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PokemonGo ist gerade das gehypte Spiel auf der Welt. Seit dem 13. Juli. 2016 können es auch die Leute in Deutschland spielen. PokemonGO ist ein kostenloses Augmented-Reality Spiel. Das bedeutet, man kann in der realen Welt gegen Pokemon kämpfen und sie fangen. Dazu muss man natürlich rausgehen an die frische Luft.
Die Meinungen gehen wie bei allen Sachen auch hier auseinander. Die einen lieben dieses Spiel, die anderen hassen es. Vor allem merkt man, dass viele Leute auf einmal draußen sind.
Ich spiele und liebe dieses Spiel. Generell bin ich gerne draußen spazieren und entdecke die Umwelt. Nun komm ich noch an andere Orte. Was mir relativ schnell aufgefallen ist, dass man plötzlich extrem schnell ins Gespräch kommt. Hier ein freundliches Lächeln, dort ein fröhliches „Hallo“ oder „Welches Team bist du?“. Man hat keine große Hemmungen mehr, jemanden anzusprechen.
Früher habe ich nicht so viele Leute im Park gesehen, geschweige das man eines Blickes gewürdigt wurde. Das ist schon interessant, wie dieses Spiel scheinbar etwas verändert.
Wozu schreibe ich das alles hier, denkst du dir? Ich will dir etwas erzählen, was mir heute passiert ist.
Ich gehe wieder raus, um den Kopf freizukriegen, sammele hier und da eine Pokestop (Dort bekommt man Items) ein. Irgendwann bleibe ich bei einer Arena hängen, die ich einnehmen will. Sie ist stark, stärker als ich. Aber ich versuche es. Nach einem langen Kampf und spannendem Duell schaff ich es tatsächlich und gewinne das Match.
Die Arena gehört mir. Naja zumindest für 5 Minuten… Ich kämpfe zurück und erobere sie wieder. Das geht eine ganze Weile hin und her. Deswegen fasse ich den Entschluss, mich auf einen Holzbalken zu setzen. Es dauert nicht lange, da gesellt sich jemand zu mir, der mich als PokemonGO Spieler identifiziert hat.
„Bist du auch Team Gelb“, fragt er. „Ja, bin ich. Team Rot kämpft die ganze Zeit gegen uns„, sage ich. Nach anfänglichem Smalltalk kommen wir näher ins Gespräch. Schnell kommt die Frage nach dem Beruf. Ich antworte und bin immer wieder gespannt auf die Reaktion.
Er ist total locker und erzählt mir, dass er katholisch ist. Wie witzig. Wir sprachen eine Weile über Gott und über mein Buch.
„Mutig, dass du sowas machst„, sagte er. Das Gespräch insgesamt war total locker und angenehm. Ich finde es so cool, wie interessant manchmal Gottes Wege sind, um mit anderen ins Gespräch zu kommen.
Also man kann für oder gegen das Spiel sein. Gott kann alles nutzen, damit du von ihm erzählen kannst. Ich feiere das total und geh jetzt nochmal raus. Wer weiß, auf wen ich diesmal treffe und von Gott erzählen kann? ;)