In Wolfsburg findet gerade die „Scavenger Hunt“ statt. Eine digitale Schnitzeljagd. Das ganze läuft über eine App, die man sich kostenlos runterladen kann. Dort findet man dann knapp 150 Aufgaben. Je nach Zeit und Lust, kann man sich dann die Aufgaben aussuchen, die man machen möchte. Für jede gelöste Aufgabe bekommt man Punkte. Diese werden am Ende zusammen gerechnet. Die jenigen, die die meisten Punkte sammeln, können etwas gewinnen. Auch wir (Team Wobbel) machen bei dieser Aktion mit.
Die Aufgaben sind stets unterschiedlich, die Umsetzung muss man dann als Video oder Foto festhalten. Auch einge Rätsel gibt es zu lösen. Die Schnitzeljagd findet in einem begrenzten Zeitraum statt. Daher muss man schon irgendwie zusehen, dass man sich Zeit einplant und sich mit möglichst vielen aus dem Team treffen kann. Wir haben uns jetzt schon einige Male zusammengetan und uns an die Aufgaben gewagt. Meist haben die Aufgaben etwas mit der Stadt Wolfsburg zu tun. So das wir die Stadt tatsächlich noch mal neu kennen lernen. Denn an einigen Orten der Stadt waren wir noch nie. So waren wir beispielsweise im Stadtmuseum, von dem ich nicht mal wusste, dass es existierte o.O
Was bei dieser Art Aktion auffällt: Teamgeist ist gefragt und man ertappt sich selbst dabei, wie man sich mitten in einem Wettkampf befindet. Man will immer mehr Punkte, um möglichst hoch in der Rangliste zu landen. Dabei ist mir aufgefallen, dass es oft auch im Alltag so ist und man sich in einem Wettlauf befindet. Man versucht immer besser, wichtiger oder hübscher als alle anderen zu sein. Gerade in der heutigen Zeit durch die sozialen Netzwerke suchen wir verstärkt Anerkennung. „Welche Pose ist am Besten, um mich gut darzustellen?“, „Ich kann viel besser kochen, ich mach schnell ein Foto und zeig‘ es allen!„, „Guck mal, was ich cooles mache!„.
Dabei müssen wir nicht diesen Wettlauf mitlaufen. Wir müssen die Menschen nicht beeindrucken oder mit ihnen mithalten. Vielleicht sind wir nicht so gut, wie all die anderen, aber das müssen wir auch nicht. Ich sollte einfach so sein, wie ich bin!
Gott hat jeden unterschiedlich geformt und dabei jeden einzigartig erschaffen! Du hast Gaben, die dich auszeichnen und die du super kannst! Und der andere hat andere Gaben, die ihn auszeichnen. Und all das ist super wichtig, damit wir von dem Gegenüber lernen und uns unterstützen können.
Genau das merke ich gerade an diesem Spiel. Wir sind ein Team. Aber jeder einzelne ist anders. Jeder von uns kann andere Sachen, deswegen ist auch jeder mal mehr oder weniger gefordert. Aber als Team können wir alle Aufgaben meistern. Der eine kann mehr Aufgaben am Computer lösen und mit Bildbearbeitungsprogrammen umgehen, der andere kann super Rätsel lösen und wieder ein anderer kann auf Menschen zugehen. Und das mitzuerleben, ist eine große Freude.
Und der große Bonuspunkt dabei ist: Ich muss nicht gegenüber meinen Teammitgliedern cool wirken oder besonders witzig sein. Wenn ich etwas nicht kann, unterstützen sie mich oder jemand anderes macht diese Aufgabe. Aber ich weiß, dass Gott mich so liebt, wie ich bin. Er kennt meine Schwächen, aber auch meine Stärken. Ich muss nicht bei den anderen Anerkennung suchen, denn Gott schenkt einem so viel Anerkennung, wie man selbst braucht.