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Für uns ist die Bibel etwas Alltägliches. Wir haben vielleicht eine Bibel auf dem Schreibtisch, dem Nachtschrank, im Bücherregal oder in der Tasche liegen. Bei uns liegt sogar eine im Auto. Meistens haben wir sogar nicht nur eine Bibel, sondern mehrere in den unterschiedlichsten Übersetzungen. Jeden Tag können wir darin lesen. Und das meist ungestört. Wie oft saß ich schon in einem Cafe oder in einem Restaurant und habe in der Bibel gelesen. Sogar in der Schule hatte ich die Bibel mit und las sie. Auch im Bus oder im Auto. Egal wo, ich habe sie in Ruhe gelesen. Natürlich kam vielleicht mal der ein oder andere schiefe Blick, aber an sich ist mir nie etwas Schlimmes passiert.
Sind wir uns eigentlich bewusst, was wir dort in den Händen halten? Wissen wir, was es für ein Geschenk ist, in einer Bibel lesen zu dürfen? Nicht überall auf der Welt ist das Selbstverständlich! Laut Gott ist das Wort sogar wichtiger als Essen und Trinken.
Aber Jesus wehrte ab: „Nein, denn es steht in der Heiligen Schrift: ,Der Mensch lebt nicht allein von Brot, sondern von allem, was Gott ihm zusagt!“ (Matthäus 4, 4)
Gott zeigt uns durch die Bibel, was er über bestimmte Sachen denkt. Deswegen ist es wichtig, sie zu lesen, zu verstehen und sie anzuwenden.
Gottes Wort ist voller Leben und Kraft. Es ist schärfer als die Klinge eines beidseitig geschliffenen Schwertes; dringt es doch bis in unser Innerstes, bis in unsere Seele und unseren Geist, und trifft uns tief in Mark und Bein. Dieses Wort ist ein unbestechlicher Richter über die Gedanken und geheimsten Wünsche unseres Herzens. (Hebräer 4, 12)
Viele Menschen wissen das und einige nehmen viel auf sich, nur um eine einzige Bibel in den Händen halten zu dürfen! Dafür werden sie verfolgt, gefoltert, geschlagen, eingesperrt oder getötet. Ich finde das so was von heftig! Viel zu selten ist mir bewusst, welches Privileg es ist, dass ich in einer Bibel lesen darf und sogar darüber scheiben kann ohne das mir etwas passiert.
Ich möchte euch eine Geschichte aus dem Buch „Glaube wächst an Widerständen – Von verfolgten Christen lernen“ von Markus Rode zitieren. Diese Geschichte fand ich so bewegend und zeigt einmal mehr, wie wertvoll eine Bibel sein kann.
Eine sechzigjährige Großmutter in Moskau erhielt eine russische Bibel aus den Niederlanden. Zum ersten Mal in ihrem Leben besaß sie eine eigene Bibel! Sie öffnete das Buch und entdeckte, dass es kein gewöhnliches Buch war, sondern das Wort Gottes. Spontan rief sie: „Spasiba!“ (Danke!). Dann schloss sie das Buch, führte es an ihre Lippen und küsste es – Ein Ausdruck von tiefer Dankbarkeit. Ihr ganzes Leben lang hatte sie sich gewünscht, das zu erleben, und darum gebetet, dass es wahr werden würde. (Glaube wächst an Widerständen, Markus Rode, S. 10)
Krasse Reaktion, oder? Wenn ich daran zurück denke, wie meine Reaktion war, als ich das erste Mal eine Bibel bekam – Gar nicht zu vergleichen! Vielleicht verändert diese kleine Geschichte unser Denken und wir werden uns bewusst, dass es gar nicht so selbstverständlich ist, dass wir in einer Bibel lesen dürfen.
Denk mal darüber nach, wie oft du in der Bibel liest!?
Hast du vielleicht ein paar mehr Bibeln? Dann überleg dir mal, wer eine Bibel gebrauchen könnte und noch keine hat. Verschenke sie!
Einen gesegneten Tag noch,
die Gina – Bloggerin, Autorin und vor allem Christ