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Die Männer verhafteten Jesus und führten ihn zum Palast des Hohenpriesters. Petrus folgte ihnen in sicherem Abstand. Im Hof des Palastes zündeten sie ein Feuer an, um sich zu wärmen. Petrus setzte sich zu ihnen. (Lukas 22, 54-55)
Petrus war derjenige, der Jesus dreimal verleugnete. Drei mal! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
In Gesprächen merke ich immer wieder, dass viele Menschen ein Problem damit haben, dazu zu stehen, dass man Christ ist. Vielleicht ist es ihnen peinlich oder sie haben Angst davor, dass es Konsequenzen geben könnte. Vielleicht wird man ausgelacht oder die Freundin möchte kein Kontakt mehr?
Dazu zu stehen, dass ich an Gott glaube, war nie ein Problem für mich. Aber was danach folgte, war nie leicht für mich. Vom Auslachen bis zum Ausgrenzen oder Mobbing war alles mit dabei. Daher kann ich schon irgendwie verstehen, wenn man lieber den „einfachen“ Weg geht und nichts sagt, dafür aber keine Probleme in der Schule hat!
Es ist eine Herausforderung. Die Frage ist doch aber, was ist einem wichtiger? Das Ansehen meiner Mitschüler oder Gott?
Petrus hat sich nicht gedrückt! Er hat Jesus verteidigt, bevor sie ihn ergreifen wollten, in dem er einem Diener des Hohenpriesters ein Ohr abschlug. Als Jesus dann gefangen genommen wurde, war er es, der bei ihm blieb. Alle anderen Jünger liefen weg. Aber Petrus wollte in der Nähe sein. Er wollte Jesus unterstützen. Es ging ihn nicht um die anderen, sondern um Jesus.
Auch wenn uns manchmal der Schauer über den Rücken läuft, weil uns jemand nach unserem Glauben fragt, muss es nicht sein, das sein Gegenüber negativ reagiert. Klar kann das vorkommen. Aber ich habe auch schon die Erfahrung machen dürfen, das manche ganz gelassen oder positiv reagiert haben, obwohl ich es gar nicht erwartet hatte.
Manchmal lohnt es sich mutig zu sein und zu dem zu stehen, was dir wichtig ist! Wage einen Versuch und erzähle es jemandem!