Jakob hat seinen Bruder Esau schon ein paar Jahre nicht mehr gesehen. Die beiden sind auch nicht gerade gut auseinandergegangen. Genau genommen musste Jakob flüchten, weil Esau vorhatte, ihn zu töten.
Esau hasste Jakob wegen des Segens, den sein Vater Jakob erteilt hatte. Er dachte bei sich selbst: »Sobald mein Vater gestorben ist und die Tage der Trauer vorbei sind, werde ich Jakob töten.« (1. Mose 27, 41)
Aktuell geht es auf Weihnachten zu und wahrscheinlich hast du auch schon die ein- oder andere Familienfeier auf dem Plan. Es ist ziemlich üblich, dass an Weihnachten die Familie zusammenkommt. Ich wünsche dir dass du da vor keinem Angst haben musst…
In der heutigen Geschichte geht es zwar nicht um Weihnachten, dennoch ist Jakob aber auf dem Weg „nach Hause“. Nach all den Jahren hatte er nämlich von Gott den Auftrag bekommen, wieder heimzukehren. Das wäre ja auch sicherlich eine tolle Sache, wäre da eben nicht sein Bruder Esau, vor dem er ja geflohen ist.
Jakob war nicht alleine unterwegs. In den vergangenen Jahren hatte er einen gewissen Reichtum aufgebaut. Als er das Land Esaus erreichte, schickte Jakob ein paar Boten zu seinem Bruder Esau um anzukündigen, dass er bald wieder zurück sein wird.
Als die Boten zurückkamen berichteten sie folgendes:
Die Boten kehrten mit dieser Nachricht zurück: »Wir sind zu deinem Bruder Esau gekommen. Er zieht dir jetzt mit 400 Mann entgegen!« (1. Mose 32, 7)
Ich weiß nicht, wie es dir in dieser Situation gehen würde. Für mich hört sich das sehr bedrohlich an. Du musst bedenken dass Esau Jakob vor ein paar Jahren töten wollte. Ich kann also sehr gut verstehen, dass es Jakob nun mit der Angst zu tun bekommt:
Darüber erschrak Jakob sehr und er bekam Angst. Er teilte seine Leute sowie seine Schafe, Rinder und Kamele in zwei Lager, weil er dachte: »Wenn Esau das eine Lager angreift und es niedermacht, kann wenigstens das andere entkommen.« (1. Mose 32, 8 – 9)
Jakob denkt, dass Esau ihn mit den 400 Mann angreifen könnte. Er teilt daher sogar seinen Besitz in zwei Lager auf, sodass bei einem Angriff nicht alles verloren geht. Viel wichtiger ist allerdings sein nächster Schritt: Er Betet zu Gott (vgl. 1. Mose 32, 10 – 13).
Jakob zeigt, dass wir uns mit einem Gebet an Gott wenden können, wenn wir Angst haben.
Hattest du schonmal Angst in deinem Leben? Falls ja: Was hilft dir, diese Angst dann zu überwinden?
Denk das nächste mal, wenn du Angst hast, daran, mit Gott zu sprechen. Das ist viel wichtiger, als alles andere. Tipp: Wir haben eine Postkarte zum Thema Angst, sie kann dir sicherlich gut als Erinnerung dienen.
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