Angelika Busse war 10 Monate in Frankreich und unterstützte dort in einem Problemviertel Migrantenkinder, beispielsweise durch Hausaufgabenhilfe.
Eins der Dinge, die ich hier lerne, ist Dankbarkeit: für meine Familie, meine Bildung, mein bisheriges Leben. Hier sehe ich, dass dies nicht der Normalfall sein muss. Nicht jedes der Kinder, die wir betreuen, hat ein eigenes Zimmer, kann Essen so viel er oder sie will oder hat Geschwister und Eltern, die bei den Hausaufgaben helfen.
Zum anderen bin ich dankbar, dass ich eine Beziehung zu Gott habe und ihn schon von klein auf kenne. Hier ist das ganz anders. Vor Weihnachten haben wir zwar mit den Kindern Weihnachtsfeste gefeiert, bei denen wir Plätzchen gebacken, viel Crêpes gegessen und ihnen, unter anderem in einem Marionettenpuppenspiel, die Weihnachtsgeschichte erzählt haben. Allerdings bedeutete dies für viele der Kinder hier, dass sie das erste Mal überhaupt die Weihnachtsgeschichte und ihre gute Botschaft gehört haben.
Was für ein Privileg es ist, die Weihnachtsgeschichte schon seit meiner Kindheit halb auswendig zu kennen. Mehr noch, diesen Gott zu kennen, der uns so lieb hat, dass er selbst Mensch wurde (was wir eigentlich an Weihnachten feiern), um später am Kreuz für jeden von uns zu sterben, damit wir, wenn wir glauben, das ewige Leben haben. Ich darf jetzt schon eine Beziehung mit dem König der Könige leben. Das wünsche ich auch den Kindern hier.
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